Alles auf einen Blick: Das sind Google Shopping Ads, die du mithilfe einer Shopping Kampagne erstellst.
Google Shopping-Kampagnen sind eine der effektivsten Möglichkeiten, um Produkte online zu bewerben und potenzielle Kunden direkt auf die Angebote deines Shops aufmerksam zu machen. Sie bieten durch ein Produktbild einen besonderen visuellen Anreiz und beinhalten konzentrierte Informationen zu Preisen, Produkteigenschaften, Shop-Name, Versand und Bewertung. Also alles auf einen Blick und alles an der ersten Stelle der Suchergebnisse! Im Vergleich zu Textanzeigen sind Shopping-Anzeigen also sehr visuell und daher besonders attraktiv für Nutzer und Nutzerinnen, die nach einem bestimmten Produkt suchen.
Du brauchst nur 2 Dinge, um direkt loslegen zu können:
- Ein Google Merchant Center Konto
- Ein Produktfeed mit genehmigten Produkten
Deine erste Shopping-Kampagne wartet!
Egal, ob du gerade erst mit Google Ads beginnst oder dein bestehendes Marketing ausbauen möchtest – die Einrichtung einer Shopping-Kampagne kann anfangs überwältigend wirken. Doch mit der richtigen Anleitung ist der Prozess einfacher, als du denkst. In dieser Anleitung zeige ich dir in 7 einfachen Schritten, wie du deine erste Google Shopping-Kampagne einrichtest – von den ersten Vorbereitungen bis zur Optimierung deiner Anzeigen. Folge einfach meinen Erklärungen und du wirst ruckzuck mehr Verkäufe erzielen und dein Online-Geschäft auf das nächste Level bringen. Mit dieser Anleitung bist du außerdem up to date und bestens vorbereitet für die Änderung in den Gebotsstrategien, die von Google Ads für das Jahr 2025 vorgenommen wurden.
Bereit? Lass uns loslegen! 🚀
Psssst – Keine Panik, wenn du zwischendurch doch unsicher wirst. Unsere Growth Manager von Searchperts stehen dir gerne zur Seite und beraten dich bezüglich der Erstellung optimaler Shopping-Anzeigen. Und für Fortgeschrittene gibts es weitere spannende Blogbeiträge zum Thema Google Shopping.
1. – Neue Kampagne erstellen
1. Navigiere zur Kampagnenübersicht und klicke auf den blauen Plus-Button
2. Wähle „Neue Kampagne“
3. Wähle „Kampagne ohne Zielvorlage erstellen“
4. Wähle „Shopping“ als Kampagnentyp und dein Conversion-Ziel (meist „Käufe“) aus.
Entferne andere Ziele, falls notwendig.
5. Wähle das gewünschte Merchant Center Konto aus.
6. Wähle als Kampagnenuntertyp „Standard Shopping-Kampagne“
2.- Name und Inventarfilter hinzufügen
1. Benenne die Kampagne (z.B. „Shopping- DE – Schmuck – Top“)
2. Füge bei Bedarf einen Inventarfilter hinzu, um bestimmte Produktgruppen auszuwählen. Du kannst diese Einstellung nutzen, um einen Teil der Produkte zu bewerben. Wie eine Produktgruppe oder ein Custom Label.
TIPP: Info zu Custom Labels – Custom Labels sind Informationen, die man als Filter nutzen kann und die man direkt im Feed pro Produkt hinzufügen kann. So kann man zum Beispiel bei einem Onlineshop für Erde die „Palettenware“ von der „Sackware“ unterscheiden. Oder neue Produkte im Shop in eine separate Kampagne (Inkubator-Kampagne) ziehen, indem man neue Produkte mit einem Custom Label „new“ versieht. Es können bis zu 4 Custom Labels pro Produkt gesetzt werden. Diese können auch miteinander kombiniert werden!
3.- Gebotsstrategien und Budget festlegen
1.Wähle eine Gebotsstrategie (z. B. „Manuelles CPC“ für Einsteiger bzw. zum Start). Wenn du bereits genügend Daten aus einer Performance Max hast, kannst du diese Daten natürlich hinzuziehen.
Optional: Den maximalen CPC-Betrag definieren (Voraussetzung: du kennst den idealen CPC oder machst einen Test, welcher Cost per Click am besten konvertiert).
Wenn du eine smarte Gebotsstrategie nutzen möchtest, kannst du auch eine „Portfolio Strategie“ einsetzen.
Deine Optionen bei den Gebotsstrategien:
- Target ROAS
- Klicks maximieren, optional: mit einem maximalen CPC Gebotslimit
- Manueller CPC
3. Lege das durchschnittliche Tagesbudget fest (mindestens einen 1 x CPL oder mindestens 15-50€ am Tag).
4. Definiere die Kampagnenpriorität (bei einer einzigen Kampagne „Niedrig“). Wenn du mehrere Kampagnen mit Produktüberschneidungen hast, kannst du darüber steuern, welche Kampagne das Produkt eher ausspielen soll.
4.- Zielgruppe und Standorte definieren
1. Netzwerke: Deaktiviere „Google-Suchnetzwerk“. (Du kannst das zu einem späteren Zeitpunkt als A/B hinzufügen.)
2. Standorte:
- Wähle gezielt Länder/Regionen aus. Dazu tippst du in das Eingabefenster deine Location ein und Google schlägt dir Locations vor.
- Von dieser Liste kannst du Locations entweder hinzufügen oder aber ausschließen.
- Passe Standortoptionen auf „Anwesenheit: Personen in den Zielstandorten“ an.
- Wenn du mit einem Radius arbeiten möchtest, kannst du diesen durch einen Klick auf „Standort Optionen“ einrichten.
5.- Finale Einstellungen
1. Benenne die Anzeigengruppe, z. B. nach den enthaltenen Produkten.
2. Wenn du mit einem manuellen CPC arbeitest, kannst du jetzt das Gebot eintragen.
TIPP: Woher bekommst du den Klickpreis (CPC)?
Wenn bereits Kampagnen im Account laufen, kannst du den durchschnittlichen CPC nehmen und 10-20% hinzufügen. Wenn keine bisherigen Daten vorhanden sind, nimm einen Betrag zwischen 0,20 – 2€, abhängig von der Branche. Hier kannst du dir einen Überblick in Semrush verschaffen.
6.- Finalisiere die Kampgnen-Struktur
Wenn du meinen Schritten bis hierhin gefolgt bist, hast du jetzt eine Standart Shopping Kampagne mit einer Anzeigengruppe und eine Produktgruppe.
Jetzt hast du die folgenden weiteren Optionen:
1 – Die Produktgruppe weiter unterteilen
2 – Weitere Anzeigengruppen erstellen
TIPP: Alle Werbetreibenden sollten Produktgruppen erstellen. Bei manchen Accounts müssen multiple Anzeigengruppen erstellt werden.
Beispiel: Onlineshop für Fahrräder
Mögliche Anzeigengruppen wären: Mountainbike, Citybike, E-Bike
Mögliche nach Marken kategorisierte Produktgruppen wären: Bulls, Canyon usw.
1 – Die Produktgruppe weiter unterteilen
1. Wähle die Anzeigengruppe aus und gehe zu Produktgruppen
2. Hover über Produktgruppe „Alle Produkte“ und klicke auf das Plus-Zeichen, das erscheint. Das erlaubt dir auszusuchen, wie du die Produkte unterteilen möchtest.
1. Du kannst die Produkte entweder im Drop-Down hinzufügen oder ausschließen. Auch kannst du eine Sortierung nach Produkttypen, item id oder Custom Label vornehmen.
TIPP: Welche Produkte möchtest du hinzufügen oder ausschließen? Das kommt darauf an, wie du den Account und die Kampagnen strukturiert hast. Es empfiehlt sich eine ähnliche Struktur wie bei den Suchnetzwerk-Kampagnen zu wählen.
Du kannst eine Produktgruppe ausschließen, somit laufen diese dann nicht mehr in dieser Anzeigengruppe bzw. Kampagne. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn du verschiedene Shopping Kampagnen laufen hast, damit deine Produkte nicht in mehreren Kampagnen gleichzeitig läuft. Wenn nur eine Produktgruppe in einer Anzeigengruppe aktiv sein soll, musst du dementsprechend „Alles Weitere in „Alle Produkte““ ausschließen.
2 – Weitere Anzeigengruppen erstellen
Als erstes gehst du zu der Anzeigengruppen-Übersicht. Um weitere Anzeigengruppen hinzuzufügen, klicke auf das blaue Plus.
1. Benenne die Anzeigengruppe
2. Gebote für Anzeigengruppen: du kannst unterschiedliche Gebote für die Produkte innerhalb der Anzeigengruppen hinzufügen. (Dies ist auch der Hauptgrund, unterschiedliche Anzeigengruppen zu erstellen). Wenn du mehrere Anzeigengruppen erstellst, stelle sicher, dass jedes Produkt nur in einer Anzeigengruppe vertreten ist.
Attention! Das ist ein typischer Fehler, also mach einen double check, ob du jeweils die richtigen Produkte hinzugefügt oder ausgeschlossen hast. (Denke dabei auch an die Produktgruppe „Alle Produkte“.)
7.- Füge ausschließende Keywords hinzu
Wenn du bereits Google Ads-Kampagnen laufen hast und Suchanfragen identifiziert hast, die bei dieser Kampagne nicht angezeigt werden sollen, kannst du diese als ausschließende Keywords hinzufügen.
- Gehe dazu zu „Zielgruppen, Keywords, und Inhalte“ > „Keywords für Suchanzeigen“
- Klick auf das blaue Plus-Zeichen und füge ausschließende Keywords bzw. die jeweiligen auszuschließenden Keyword-Listen hinzu
- Klicke auf Speichern
Herzlichen Glückwunsch! Du hast alle 7 Schritte erfolgreich durchlaufen und deine erste von vielen Shopping Kampagnen erstellt. Jetzt bleibt mir nur noch übrig, dir viel Spaß und maximalen Erfolg mit deiner neuen Standard Shopping Kampagne zu wünschen!
Du willst noch mehr Input zum Thema Google Shopping? Gar kein Problem – Bei uns findest du weitere spannende Blogbeiträge über Google Shopping!
