Gebotsstrategien sind ein zentraler Bestandteil jeder erfolgreichen Google Ads-Kampagne. Sie legen fest, wie das Budget verwendet wird, um bestimmte Ziele wie mehr Conversions, höhere Sichtbarkeit oder einen optimalen Umsatz zu erreichen. Die Wahl der richtigen Strategie und deren kontinuierliche Anpassung ist entscheidend, um das volle Potenzial von Google Ads auszuschöpfen. Hier erfährst du alles über die wichtigsten Gebotsstrategien in Google Ads: ihre Einsatzmöglichkeiten, Best Practices und welche Strategien optimal zu deinen Kampagnen passen.
Alternativ kannst du für weitere Einblicke unser YouTube-Video aus der Google Ads Academy ansehen.
Was sind Gebotsstrategien?
Gebotsstrategien steuern die Verteilung des Budgets, um die gewünschten Kampagnenziele zu erreichen. Sie lassen sich in manuelle und automatisierte Strategien unterteilen:
Manueller CPC: Volle Kontrolle über die Gebote pro Keyword. Diese Strategie ist nützlich in Branchen mit starkem Wettbewerb und für erfahrene Nutzer, die spezifische CPCs festlegen möchten. Allerdings ist sie zeitaufwendig, da jede Anpassung manuell erfolgt.
Automatisierte Gebotsstrategien: Googles Algorithmus passt die Gebote automatisch an, um die definierten Ziele zu erreichen. Automatisierte Strategien sind besonders effizient, wenn große Datenmengen vorliegen und komplexe Ziele verfolgt werden.
Überblick der gängigsten Gebotsstrategien
Um deine Kampagnenziele in Google Ads effizient zu erreichen, ist die Wahl der richtigen Gebotsstrategie entscheidend. Im Folgenden findest du einen Überblick der gängigsten Strategien, ihre Funktionsweise und die optimalen Einsatzbereiche.
Gebotsstrategie: Maximale Klicks
Ziel | Erhöhen der Website-Besucherzahlen |
Eignung | Für Kampagnen mit dem Ziel, Traffic zu generieren und erste Daten zu sammeln. Diese Strategie ist oft der Einstieg, bevor zu Conversions-Strategien gewechselt wird. |
Gebotsstrategie: Conversions maximieren
Ziel | Generieren möglichst vieler Conversions, unabhängig von den Kosten pro Conversion |
Eignung | Besonders sinnvoll, wenn bereits Conversion-Daten vorliegen und der Fokus auf der Erhöhung der Conversion-Anzahl liegt. |
Gebotsstrategie: Conversion-Wert maximieren
Ziel | Maximierung des Conversion-Wertes (z.B. Umsatz) |
Eignung | Ideal für E-Commerce, da hier unterschiedliche Produktwerte vorliegen und der Umsatz pro Conversion optimiert werden soll. |
Gebotsstrategie: Target CPA (Cost per Acquisition)
Ziel | Ermöglicht es Werbetreibenden, einen durchschnittlichen Betrag festzulegen, den sie bereit sind, pro Conversion zu zahlen, wobei Google Ads die Gebote automatisch anpasst, um möglichst viele Conversions zu diesem Zielwert zu erzielen. |
Eignung | Ideal für Kampagnen mit klar definierten CPA-Zielen, beispielsweise für Lead-Generierung oder Verkäufe. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt Google, dass die Kampagne mindestens 30 Conversions in den letzten 30 Tagen verzeichnet hat. Dadurch kann der Algorithmus ausreichend Daten für fundierte Gebotsentscheidungen sammeln. |
Gebotsstrategie: Target ROAS (Return on Ad Spend)
Ziel | Optimiert die Gebote automatisch, um den maximal möglichen Umsatz im Verhältnis zu den Werbeausgaben zu erzielen. Der Fokus liegt darauf, das vorgegebene Verhältnis von Umsatz zu Kosten (ROAS) zu erreichen oder zu übertreffen. |
Eignung | Besonders geeignet für Unternehmen, die
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Nutzungsempfehlung | 1.Anforderungen an Datenvolumen: Empfohlen sind 30-50 Conversions in den letzten 30 Tagen, damit der Algorithmus genug Daten für die Optimierung der Kampagne hat. 2.Realistische Ziel-ROAS-Werte: |
Gebotsstrategie: Target Impression Share
Ziel | Ermöglicht Werbetreibenden, Gebote so zu optimieren, dass eine bestimmte Sichtbarkeitsrate (z. B. oberstes Suchergebnis) in den Suchergebnissen erreicht wird. |
Eignung | Eignet sich besonders für:
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Funktion | Werbetreibende können angeben, welchen Anteil der Impressionen sie erzielen möchten und wo die Anzeigen erscheinen sollen.
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Vorteile |
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Herausforderung |
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Fazit | Diese Strategie maximiert Markenpräsenz, erfordert jedoch gezielte Budgetkontrolle und eignet sich für Kampagnen, bei denen Sichtbarkeit Vorrang vor Rentabilität hat. |
Die Wahl der passenden Gebotsstrategie kann den Erfolg deiner Google Ads Kampagnen maßgeblich beeinflussen. Indem du die verschiedenen Strategien verstehst und gezielt anwendest, kannst du deine Kampagnenleistungen kontinuierlich verbessern und deine Werbeziele effizienter erreichen. Experimentiere daher mit verschiedenen Ansätzen, um herauszufinden, welche Strategie am besten zu deinen Zielen passt.
Best Practices für Gebotsstrategien
1.Anwendung von Soft Conversions
Bei zu wenigen Conversions kann der Algorithmus Schwierigkeiten haben, die Kampagne effizient zu optimieren. In solchen Fällen empfiehlt es sich, „Soft Conversions“ wie das Hinzufügen von Produkten zum Warenkorb oder Scroll-Tiefe zu tracken. Dadurch erhält Google mehr Daten über das Verhalten der Zielgruppe, was die Optimierung erleichtert.
2. Schrittweise Optimierung
Eine stufenweise Herangehensweise minimiert das Risiko von Performance-Einbußen:
- Schritt 1: Start mit der Strategie „Maximale Klicks”, um eine ausreichende Datenbasis zu schaffen.
- Schritt 2: Wechsel zu „Conversions maximieren”, sobald erste Conversions generiert wurden.
- Schritt 3: Übergang zu „Conversion-Wert maximieren”, um Umsätze und Werte zu priorisieren.
- Schritt 4: Nach 30–50 Conversions und ausreichend Conversion-Werten auf eine Ziel-CPA- oder Ziel-ROAS-Strategie wechseln.
3. „Pick & Stick“-Ansatz
Nach dem Wechsel zu Ziel-CPA oder Ziel-ROAS sollte die Strategie mindestens 30 Tage beibehalten werden. Schwankungen sind in den ersten Wochen normal, bevor sich die Performance stabilisiert.
4. CPA und ROAS realistisch festlegen
Anstatt direkt auf hohe CPA- oder ROAS-Werte zu setzen, sollte man sich schrittweise an das Ziel herantasten. Beispiel: Wenn der aktuelle ROAS bei 300 % liegt, sollte das neue Ziel in 10-20 %-Schritten erhöht werden.
Tipps zur Umsetzung und Optimierung in Google Ads
1.Ziel-CPA und Ziel-ROAS einrichten
Im Google Ads Konto lassen sich diese Ziele in den Kampagneneinstellungen unter „Gebotsstrategien“ anpassen. Wählen Sie die Strategie und geben Sie den Zielwert ein, um Google’s Algorithmus gezielt darauf zu optimieren.
2. Synchronisierung von Test- und Ausgangskampagnen
Um den Erfolg von Gebotsstrategien zu messen, empfiehlt sich ein benutzerdefinierter Test mit synchronisierten Kampagnen, um Veränderungen direkt vergleichen zu können.
3. Einsatz von Portfolio-Strategien
Mehrere Kampagnen können in einer Portfolio-Strategie kombiniert werden, wenn ähnliche Ziele verfolgt werden. Dadurch können Kampagnen voneinander lernen und gemeinsame Daten nutzen, was die Effizienz und Geschwindigkeit der Optimierung erhöht.
4. Verwendung eines Stufenmodells (Roadmap)
Ein gestufter Ansatz bei der Gebotsoptimierung hilft, Risiken zu minimieren:
5. Berücksichtigung saisonaler Anpassungen
Bei saisonalen Ereignissen wie Black Friday lohnt sich eine kurzfristige Anpassung der Gebotsstrategien, um eine erwartete höhere Conversion-Rate bestmöglich auszunutzen. Hier können Portfolio-Strategien und spezielle Kampagnen mit klar definiertem Namen und Zeitraum sinnvoll sein.
Schlussfolgerung
Die Wahl und Optimierung von Gebotsstrategien sollte als dynamischer Prozess verstanden werden, der sich kontinuierlich den Zielen und den Daten anpasst. Statt einer „One-Size-Fits-All“-Lösung ist eine schrittweise und datengesteuerte Optimierung ratsam. So können Werbetreibende ihre Zielsetzungen besser erreichen und die Performance von Google Ads-Kampagnen nachhaltig steigern.
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