ᐅ Gebotsstrategien in Google Ads: Einführung & Tipps
ratings

4.9 / 5 Sterne bei Google-Rezensionen

0211 239 643 82

Bismarckstraße 85
40210 Düsseldorf Mitte

Einführung und Best Practices für Gebotsstrategien in Google Ads

Samia Mallahi
13.11.2024

Gebotsstrategien sind ein zentraler Bestandteil jeder erfolgreichen Google Ads-Kampagne. Sie legen fest, wie das Budget verwendet wird, um bestimmte Ziele wie mehr Conversions, höhere Sichtbarkeit oder einen optimalen Umsatz zu erreichen. Die Wahl der richtigen Strategie und deren kontinuierliche Anpassung ist entscheidend, um das volle Potenzial von Google Ads auszuschöpfen. Hier erfährst du alles über die wichtigsten Gebotsstrategien in Google Ads: ihre Einsatzmöglichkeiten, Best Practices und welche Strategien optimal zu deinen Kampagnen passen.

Alternativ kannst du für weitere Einblicke unser YouTube-Video aus der Google Ads Academy ansehen.

Was sind Gebotsstrategien?

Gebotsstrategien steuern die Verteilung des Budgets, um die gewünschten Kampagnenziele zu erreichen. Sie lassen sich in manuelle und automatisierte Strategien unterteilen:
Manueller CPC: Volle Kontrolle über die Gebote pro Keyword. Diese Strategie ist nützlich in Branchen mit starkem Wettbewerb und für erfahrene Nutzer, die spezifische CPCs festlegen möchten. Allerdings ist sie zeitaufwendig, da jede Anpassung manuell erfolgt.

Automatisierte Gebotsstrategien: Googles Algorithmus passt die Gebote automatisch an, um die definierten Ziele zu erreichen. Automatisierte Strategien sind besonders effizient, wenn große Datenmengen vorliegen und komplexe Ziele verfolgt werden.

Unverbindliches Erstgespräch

Überblick der gängigsten Gebotsstrategien

Um deine Kampagnenziele in Google Ads effizient zu erreichen, ist die Wahl der richtigen Gebotsstrategie entscheidend. Im Folgenden findest du einen Überblick der gängigsten Strategien, ihre Funktionsweise und die optimalen Einsatzbereiche.

Gebotsstrategie: Maximale Klicks

 Ziel  Erhöhen der Website-Besucherzahlen
 Eignung  Für Kampagnen mit dem Ziel, Traffic zu generieren und erste Daten zu sammeln. Diese Strategie ist oft der Einstieg, bevor zu Conversions-Strategien gewechselt wird.

 

Gebotsstrategie: Conversions maximieren

 Ziel  Generieren möglichst vieler Conversions, unabhängig von den Kosten pro Conversion
 Eignung  Besonders sinnvoll, wenn bereits Conversion-Daten vorliegen und der Fokus auf der Erhöhung der Conversion-Anzahl liegt.

 

Gebotsstrategie: Conversion-Wert maximieren

 Ziel  Maximierung des Conversion-Wertes (z.B. Umsatz)
 Eignung  Ideal für E-Commerce, da hier unterschiedliche Produktwerte vorliegen und der Umsatz pro Conversion optimiert werden soll.

Gebotsstrategie: Target CPA (Cost per Acquisition)

 Ziel  Ermöglicht es Werbetreibenden, einen durchschnittlichen Betrag festzulegen, den sie bereit sind, pro Conversion zu zahlen, wobei Google Ads die Gebote automatisch anpasst, um möglichst viele Conversions zu diesem Zielwert zu erzielen.
 Eignung  Ideal für Kampagnen mit klar definierten CPA-Zielen, beispielsweise für Lead-Generierung oder Verkäufe. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt Google, dass die Kampagne mindestens 30 Conversions in den letzten 30 Tagen verzeichnet hat. Dadurch kann der Algorithmus ausreichend Daten für fundierte Gebotsentscheidungen sammeln.

 

Gebotsstrategie: Target ROAS (Return on Ad Spend)

 Ziel  Optimiert die Gebote automatisch, um den maximal möglichen Umsatz im Verhältnis zu den Werbeausgaben zu erzielen. Der Fokus liegt darauf, das vorgegebene Verhältnis von Umsatz zu Kosten (ROAS) zu erreichen oder zu übertreffen.
 Eignung  Besonders geeignet für Unternehmen, die

  • klare Umsatz- und Gewinnziele haben.
  • Produktkategorien oder Kampagnen betreiben, bei denen eine präzise Rentabilität erwartet wird.
  • ausreichend historische Daten für Conversions und Umsätze haben, um den Algorithmus mit robusten Informationen zu füttern.
  • E-Commerce-Kampagnen oder Kampagnen mit klar messbaren Umsätzen durchführen.
 Nutzungsempfehlung  1.Anforderungen an Datenvolumen:
Empfohlen sind 30-50 Conversions in den letzten 30 Tagen, damit der Algorithmus genug Daten für die Optimierung der Kampagne hat.

 2.Realistische Ziel-ROAS-Werte:
Der festgelegte Ziel-ROAS sollte auf realistischen historischen Daten basieren. Ein zu hoher Zielwert kann die Anzeigenfrequenz einschränken, da der Algorithmus möglicherweise nicht genügend Conversions findet, die diesen Anforderungen entsprechen.

Gebotsstrategie: Target Impression Share

 Ziel  Ermöglicht Werbetreibenden, Gebote so zu optimieren, dass eine bestimmte Sichtbarkeitsrate (z. B. oberstes Suchergebnis) in den Suchergebnissen erreicht wird.
 Eignung  Eignet sich besonders für:

  • Branding-Kampagnen, bei denen Sichtbarkeit und Markenpräsenz im Vordergrund stehen.
  • Wettbewerbsintensive Branchen, in denen es wichtig ist, die Spitzenpositionen zu dominieren.
  • Launch-Kampagnen für neue Produkte oder Dienstleistungen, um eine maximale Reichweite zu erzielen.
 Funktion  Werbetreibende können angeben, welchen Anteil der Impressionen sie erzielen möchten und wo die Anzeigen erscheinen sollen.

  • Oberster Rang: Anzeigen erscheinen ganz oben auf der Suchergebnisseite.
  • Obere Positionen: Anzeigen erscheinen in den oberen Suchergebnissen, jedoch nicht zwingend auf Rang 1.
  • Irgendeine Position: Anzeigen erscheinen irgendwo auf der Ergebnisseite.
 Vorteile
  • Maximale Sichtbarkeit: Garantiert, dass die Marke präsent ist, wo sie gesehen werden soll.
  • Kontrolle über Positionierung: Möglichkeit, gezielt bestimmte Anzeigenpositionen anzusteuern.
 Herausforderung
  • Hohe Kosten: Diese Strategie kann teuer werden, insbesondere bei umkämpften Keywords.
  • Keine ROI-Orientierung: Der Fokus liegt nicht auf Rentabilität oder Conversions, sondern rein auf Sichtbarkeit.
  • Geringere Effizienz: Nicht ideal für Kampagnen, die auf Performance-Ziele wie Umsatz oder Leads abzielen.
 Fazit   Diese Strategie maximiert Markenpräsenz, erfordert jedoch gezielte Budgetkontrolle und eignet sich für Kampagnen, bei denen Sichtbarkeit Vorrang vor Rentabilität hat.

Unverbindliches Erstgespräch

Die Wahl der passenden Gebotsstrategie kann den Erfolg deiner Google Ads Kampagnen maßgeblich beeinflussen. Indem du die verschiedenen Strategien verstehst und gezielt anwendest, kannst du deine Kampagnenleistungen kontinuierlich verbessern und deine Werbeziele effizienter erreichen. Experimentiere daher mit verschiedenen Ansätzen, um herauszufinden, welche Strategie am besten zu deinen Zielen passt.

Best Practices für Gebotsstrategien

1.Anwendung von Soft Conversions
Bei zu wenigen Conversions kann der Algorithmus Schwierigkeiten haben, die Kampagne effizient zu optimieren. In solchen Fällen empfiehlt es sich, „Soft Conversions“ wie das Hinzufügen von Produkten zum Warenkorb oder Scroll-Tiefe zu tracken. Dadurch erhält Google mehr Daten über das Verhalten der Zielgruppe, was die Optimierung erleichtert.

2. Schrittweise Optimierung
Eine stufenweise Herangehensweise minimiert das Risiko von Performance-Einbußen:

 Dreischrittige Darstellung der Google Ads Gebotsstrategien: von "Maximale Klicks" zu "Conversions maximieren" bis hin zu "Ziel-CPA/ROAS".

  • Schritt 1: Start mit der Strategie „Maximale Klicks”, um eine ausreichende Datenbasis zu schaffen.
  • Schritt 2: Wechsel zu „Conversions maximieren”, sobald erste Conversions generiert wurden.
  • Schritt 3: Übergang zu „Conversion-Wert maximieren”, um Umsätze und Werte zu priorisieren.
  • Schritt 4: Nach 30–50 Conversions und ausreichend Conversion-Werten auf eine Ziel-CPA- oder Ziel-ROAS-Strategie wechseln.

3. „Pick & Stick“-Ansatz
Nach dem Wechsel zu Ziel-CPA oder Ziel-ROAS sollte die Strategie mindestens 30 Tage beibehalten werden. Schwankungen sind in den ersten Wochen normal, bevor sich die Performance stabilisiert.

4. CPA und ROAS realistisch festlegen
Anstatt direkt auf hohe CPA- oder ROAS-Werte zu setzen, sollte man sich schrittweise an das Ziel herantasten. Beispiel: Wenn der aktuelle ROAS bei 300 % liegt, sollte das neue Ziel in 10-20 %-Schritten erhöht werden.

Unverbindliches Erstgespräch

Tipps zur Umsetzung und Optimierung in Google Ads

1.Ziel-CPA und Ziel-ROAS einrichten
Im Google Ads Konto lassen sich diese Ziele in den Kampagneneinstellungen unter „Gebotsstrategien“ anpassen. Wählen Sie die Strategie und geben Sie den Zielwert ein, um Google’s Algorithmus gezielt darauf zu optimieren.

2. Synchronisierung von Test- und Ausgangskampagnen
Um den Erfolg von Gebotsstrategien zu messen, empfiehlt sich ein benutzerdefinierter Test mit synchronisierten Kampagnen, um Veränderungen direkt vergleichen zu können.

3. Einsatz von Portfolio-Strategien
Mehrere Kampagnen können in einer Portfolio-Strategie kombiniert werden, wenn ähnliche Ziele verfolgt werden. Dadurch können Kampagnen voneinander lernen und gemeinsame Daten nutzen, was die Effizienz und Geschwindigkeit der Optimierung erhöht.

4. Verwendung eines Stufenmodells (Roadmap)
Ein gestufter Ansatz bei der Gebotsoptimierung hilft, Risiken zu minimieren:

Stufenmodell zur Optimierung von Gebotsstrategien: von manuellem CPC über Klickmaximierung und Ziel-CPA/ROAS bis hin zu saisonalen Anpassungen wie Black Friday.

5. Berücksichtigung saisonaler Anpassungen
Bei saisonalen Ereignissen wie Black Friday lohnt sich eine kurzfristige Anpassung der Gebotsstrategien, um eine erwartete höhere Conversion-Rate bestmöglich auszunutzen. Hier können Portfolio-Strategien und spezielle Kampagnen mit klar definiertem Namen und Zeitraum sinnvoll sein.

Schlussfolgerung

Die Wahl und Optimierung von Gebotsstrategien sollte als dynamischer Prozess verstanden werden, der sich kontinuierlich den Zielen und den Daten anpasst. Statt einer „One-Size-Fits-All“-Lösung ist eine schrittweise und datengesteuerte Optimierung ratsam. So können Werbetreibende ihre Zielsetzungen besser erreichen und die Performance von Google Ads-Kampagnen nachhaltig steigern.

Benötigst du Unterstützung bei der Optimierung deiner Gebotsstrategien? Das Searchperts-Team hilft dir gerne, die richtige Strategie für deine Google Ads Kampagnen zu finden. Kontaktiere uns und steigere deine Performance gezielt!

Unverbindliches Erstgespräch