Die drei Termini, welche an die alte asiatische Redensart „Gleich, aber doch anders“ erinnern, können unter unseren Kunden für Verwirrung sorgen. Auf den ersten Blick wirken sie sehr ähnlich, aber ihre Unterschiede sind entscheidend.
Ein kleiner Leitfaden:
- Google-Produktkategorie (Product Category): Dies ist schlichtweg die Methode von Google, Produkte zu kategorisieren. Ein zentrales Attribut in der Google-Welt.
- Produkttyp (Product Type): Während Google seine eigene Kategorisierung hat, bietet der Produkttyp Ihnen die Möglichkeit, Ihre Artikel nach Ihrem eigenen System zu ordnen, wie es in Ihrem Online-Shop verwendet wird. Es ist ein zusätzliches Attribut, das in Ihrem Produkt-Feed hinterlegt werden kann.
- Produktgruppe (Product Group): Bei klassischen Google-Suchanzeigen setzen Sie auf bestimmte Keywords. Bei Google Shopping jedoch bieten Sie speziell auf Produktgruppen.
Die Strukturierung des Produkttyps hängt von Ihrem eigenen Online-Shop ab. Eine große Optimierung ist hier vielleicht nicht möglich, aber auch nicht zwingend erforderlich, da es ein optionales Attribut ist. Für Produktkategorien und -gruppen gibt es jedoch Möglichkeiten zur Feinabstimmung, die Sie nutzen sollten.
Direktsprung zu:
Möchten Sie, dass Ihre Produkte in den Google-Suchergebnissen glänzen? Entdecken Sie in unserem Leitfaden Google Shopping-Kampagne optimieren: Wie Sie Ihren Produkten zu maximaler Sichtbarkeit verhelfen, wie Sie das volle Potenzial Ihrer Anzeigen entfalten können.
Warum Google-Produktkategorien wichtig sind
Die Produktkategorien helfen Ihnen, Ihre Artikel geordnet zu halten, und erleichtern Google die Zuweisung dieser Artikel zu den richtigen Kategorien auf seiner Shopping-Plattform.
Die Angaben in Ihrem Produktkategorie-Attribut sind von zentraler Bedeutung für den Erfolg Ihrer Shopping-Anzeigen. Wenn Sie das [google_product_category]-Feld leer lassen, obwohl es optional ist, füllt Google es basierend auf anderen Informationen, z. B. der GTIN oder dem Produkttitel automatisch aus. Dies wäre so, als ob Sie beim Online-Kauf Ihr Adressfeld leer lassen und sich auf Autofill verlassen, ohne zu überprüfen, ob die korrekten Daten eingegeben wurden.
Daher ist es empfehlenswert, Google die passende Kategorie für jeden Ihrer Artikel zu geben. Lassen Sie die Entscheidungen nicht nur dem Google-Algorithmus über, denn auch wenn Algorithmen beeindruckend sind, sind sie nicht fehlerfrei.
Hier können Sie die Google Shopping-Kategorien (Stand 21.09.2021) als Text oder Excel herunterladen.
Die ideale Produktzusammenstellung
Bevor Sie eine Shopping-Kampagne in Ihrem Google Ads-Konto aufsetzen, ist es notwendig, eine Anzeigengruppe zu definieren und ein Klick-Gebot für die gesamte Gruppe festzulegen. Auf diese Weise wird Ihre Shopping-Kampagne aktiviert, und sämtliche Ihrer Produkte sind innerhalb dieser Anzeigengruppe als Produktgruppe gelistet.
So ist der Aufbau einer Google Shopping-Kampagne strukturiert: Kampagne > Anzeigengruppe > Produktgruppe.
Es ist auch möglich, diverse Produktgruppen zu bilden, um Ihre Artikel in den Shopping-Kampagnen effektiv zu strukturieren. Sie könnten zum Beispiel eine Aufteilung nach Marken, Kategorien, IDs oder individuellen Labels vornehmen.
Ein einfaches Szenario:
Stellen Sie sich vor, Sie handeln mit Sportschuhen verschiedener Marken und T-Shirts oder Trikots unterschiedlicher Fußballclubs. Indem Sie diese Sortimente in separate Anzeigengruppen segmentieren und die Produktgruppen markenspezifisch ordnen, erleichtern Sie sich das Management Ihrer Shopping-Anzeigen und können zielgerichtete Gebote platzieren.
Wir haben diese Struktur in der nachstehenden Tabelle zur besseren Übersicht nochmals vereinfacht dargestellt.
Anzeigengruppe | Produktgruppen |
Sportschuhe | Nike, Adidas, Reebok, Fila… |
Trikots | Bayern, Dortmund, Bremen, Köln… |
Sollten Sie eine Einteilung nach Kategorien bevorzugen, könnte sie in etwa so aussehen:
Anzeigengruppe | Produktgruppen |
Sportschuhe | Fußballschuhe, Sneaker, Tennisschuhe… |
Sportbekleidung | Trikots, Shorts, Trainingsanzüge… |
Bei der Erstellung Ihrer Google Shopping-Kampagne und der entsprechenden Anzeigengruppe werden standardmäßig sämtliche Produkte aus Ihrem Produkt-Feed in einer einzigen Produktgruppe innerhalb dieser Anzeigengruppe zusammengefasst.
Legen Sie beispielsweise ein Gebot von 1 € für Ihre Anzeigengruppe fest, so betrifft dies automatisch all Ihre Produkte.
Doch wo liegt die Herausforderung?
Die Schwierigkeit besteht darin, dass Produkte individuell sind. Manche generieren z.B. höhere Umsätze als andere. Ein Produkt könnte im Schnitt zusätzliche hundert Euro durch Upselling generieren, während ein anderes lediglich 10 Euro einbringt.
Daraus resultierend könnte das erste Produkt einen ausgezeichneten ROAS (Return On Ad Spend) erzielen, während das zweite nur einen mäßigen.
Es ist daher essentiell, dass Sie sich intensiv mit der effektiven Gruppierung Ihrer Produkte auseinandersetzen. Gerne können wir das auch gemeinsam tun.
Ja, ich möchte Hilfe bei der Verfeinerung meiner Google Shopping-Kampagnen.
Ein zusätzlicher Aspekt, der zu signifikanten Verbesserungen Ihrer Shopping-Anzeigen beitragen kann, sind die sogenannten benutzerdefinierten Labels.
Wie benutzerdefinierte Labels Ihre Shopping-Ads transformieren können
Benutzerdefinierte Labels erlauben es Ihnen, Ihre Artikel in selbstgewählte Kategorien zu gliedern, die sowohl für Shopping-Kampagnen als auch für Performance Max-Kampagnen anwendbar sind. Sie können bis zu fünf unterschiedliche Kennzeichnungen verwenden, wie etwa „Top-Seller“, „Aktionsware“ oder „Saisonartikel“.
Durch den Einsatz von benutzerdefinierten Labels erschließen Sie neue Segmentierungsmöglichkeiten für Ihre Produktkampagnen, die eine differenzierte Steuerung der Gebote ermöglichen. Diese Labels verleihen Ihnen die Flexibilität, für Ihre selbst erstellten Produktgruppen individuell angepasste Gebotsstrategien anzuwenden.
Die Integration dieser Labels erfolgt durch die Anwendung der Feedregeln in Google Shopping.