Direktsprung zu:
- Gebote nach Endgerät anpassen
- Gebotsstrategie nach geografischem Standort optimieren
- Mit Google Shopping Kunden ins Geschäft locken
Sobald dein Google Shopping-Feed perfekt konfiguriert ist und die ersten Verkäufe generiert, könntest du meinen, es sei Zeit, sich zurückzulehnen und die Früchte deiner Arbeit zu genießen.
Aber ist das wirklich so?
Tatsächlich nicht ganz. Denn jetzt beginnt der spannendste Teil. Hier entscheidet sich, ob du dich mit durchschnittlichen Resultaten zufriedengibst oder herausragenden Erfolg erzielst.
Jetzt verstehst du die Bedeutung einer optimierten Gestaltung deines Feeds. Ein gut aufgesetzter Feed zieht qualifiziertere Besucher an und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Käufen.
In unserer Anleitung ‚Google Shopping-Kampagne optimieren: Wie Du Deinen Produkten zu maximaler Sichtbarkeit verhilfst‚ wirst du erfahren, wie du deinen Feed optimieren kannst, um Verkäufe zu maximieren.
Aber die Optimierung des Feeds ist nur ein Teil der Gleichung.
Ebenso entscheidend für den Erfolg deiner Shopping-Kampagnen sind deine Anzeigenbudgets und Gebotsstrategien. Lass‘ uns diese Aspekte genauer betrachten.
Die Auswahl der richtigen Gebotsstrategie kann zwar herausfordernd sein, ist aber zugleich einer der wirkungsvollsten Schritte in der Optimierung deiner Shopping-Kampagnen.
Wie du sicherlich weißt, spielen Gebote eine wesentliche Rolle im Auktionssystem von Google Shopping, zusammen mit anderen Faktoren wie Qualität und Relevanz, ähnlich wie bei Standard-Suchanzeigen.
Die passende Gebotsstrategie sorgt dafür, dass deine Anzeigen öfter und zur geeigneten Zeit den richtigen Personen präsentiert werden. Falsch angewandt, riskierst du jedoch, deinen Anteil an möglichen Impressionen (Impression Share) und somit letztendlich Verkäufe zu verlieren.
Manuelle Gebotsverwaltung bietet dir mehr Einfluss auf deine Strategie. Hierzu existieren verschiedene Methoden, um deine Shopping-Kampagnen zu verfeinern und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.
Unser Ziel: Mehr Klicks, mehr Verkäufe, mehr Umsatz.
Manuelle Gebotsstrategien umfassen:
- Angepasste Gebote für deine Bestseller.
- Ausnahmen für Produkt-IDs festlegen, die einen niedrigen ROAS aufzeigen.
- Gebote während Verkaufsaktionen oder Werbekampagnen erhöhen.
Automatisierte Gebotsstrategien beinhalten:
- Enhanced Cost-Per-Click (ECPC): Diese Option passt manuelle Gebote an, wenn Google vermutet, dass dadurch ein Verkauf wahrscheinlicher wird.
- Ziel-ROAS (Return on Ad Spend): Hierbei legst du eine durchschnittliche Zielrendite für deine Werbeausgaben fest, und Google arbeitet darauf hin.
Ein weiteres wichtiges Element für die optimale Nutzung deines Werbebudgets ist das Festlegen von negativen Keywords.
Die Anpassung von Geboten nach Endgerät
Mit Geräte-Gebotsanpassungen kannst du deine Gebote je nach dem von den Nutzern verwendeten Endgerät differenzieren, wobei zwischen Desktops, Smartphones und Tablets unterschieden wird.
Abhängig von deiner Branche und Zielgruppe kann es sein, dass du auf einem bestimmten Gerätetyp höhere Konversionsraten erzielst, während andere Geräte eher für das Stöbern am Anfang des Kauftrichters oder für die Recherche vor dem Kauf genutzt werden.
Häufig starten Kunden ihren Einkaufsprozess auf einem mobilen Gerät und tätigen letztendlich den Kauf auf einem Desktop-Computer. In solchen Fällen kann das Erhöhen der Klickkosten (CPC) für Begriffe, die das Bewusstsein für deine Marke auf Mobilgeräten und Tablets schärfen, dazu beitragen, deine Sichtbarkeit zu steigern und schon in dieser frühen Phase eine Verbindung zu deinen Kunden herzustellen.
Falls du Hilfe bei der Gestaltung deiner Google Shopping-Anzeigen benötigst, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Eine kurze Nachricht genügt.
Optimierung der Gebotsstrategie nach geografischem Standort
Mit Gebotsmodifikatoren hast du die Möglichkeit, deine Gebote für spezifische Standorte innerhalb einer Kampagne anzupassen. Wenn du beispielsweise feststellst, dass deine Kampagne in einem bestimmten Gebiet besonders erfolgreich ist oder du einen bestimmten Ort gezielt bewerben möchtest, kannst du dort eine Erhöhung des Gebots vornehmen.
Nehmen wir an, du möchtest in Baden-Württemberg eine stärkere Werbepräsenz als im restlichen Deutschland erreichen.
Durch eine Gebotsanpassung von +10 % weist du Google Ads an, dein maximales Cost-per-Click-Gebot (CPC) in diesem Bundesland um 10 % zu steigern. Das bedeutet, wenn dein allgemeines maximales CPC-Gebot für eine Anzeigengruppe 3 € beträgt, würde es für Baden-Württemberg auf 3,30 € angehoben.
Natürlich ist auch das Gegenteil möglich: Du kannst die Gebote für bestimmte Regionen reduzieren, also beispielsweise auf 2,70 € statt der üblichen 3 €.
Die Einstellungen hierfür sind schnell umgesetzt:
Zuerst fügst du die gewünschten Standorte zu deiner Kampagne hinzu. Dazu navigierst du zur Registerkarte „Einstellungen“, klickst auf die Schaltfläche „Standorte“ und wechselst dann in den Bereich „Standorte bearbeiten“.
Im nächsten Schritt trägst du die gewählten Orte ein und bestätigen mit einem Klick auf „Speichern“.
Sobald du sämtliche Standorte in dein System eingepflegt hast, wirst du den Abschnitt für Gebotsmodifikatoren für diese Standorte sehen können. Hier hast du nun die Möglichkeit, deine Gebote je nach Standort individuell anzupassen:
In diesem Kontext ist es ebenfalls bemerkenswert, dass Google Shopping nicht nur für die Bewerbung von Produkten aus Online-Shops genutzt werden kann, sondern auch für Artikel aus lokalen Einzelhandelsgeschäften.
Mit Google Shopping Kunden ins Geschäft locken (Local Inventory Ads)
Local Inventory Ads sind ein spezielles Anzeigenformat, das eigens für stationäre Einzelhändler konzipiert wurde. Interessant ist, dass Einzelhändler für diese Art von Anzeigen nicht zwingend eine eigene Website benötigen.
Diese Anzeigenform erscheint bei Google in einer ähnlichen Weise wie die üblichen Shopping-Anzeigen (PLAs), unterscheidet sich jedoch durch ein kleines, blaues „Im Geschäft“-Etikett.
Dieses Label signalisiert den Nutzern, dass das beworbene Produkt zusätzlich in einem lokalen Geschäft verfügbar ist.
Local Inventory Ads eignen sich besonders gut für Produkte, die aufgrund ihrer Größe oder Sperrigkeit schwer zu versenden sind, wie etwa Fahrräder.
Mit diesen Anzeigen können Einzelhändler ihre Produkte im stationären Handel effektiv über Google Shopping bewerben.