Mit Google Shopping lassen sich auf einfache Art und Weise neue Kunden für einen Online-Shop gewinnen. Vorausgesetzt, du weißt wie.
Wir wissen, wie man dabei vorgehen muss und möchten unser Wissen in diesem Beitrag mit dir teilen. Im Laufe von diesem erfährst du
- nicht nur, was Google Shopping ist und wie es funktioniert.
- Sondern ebenso, wo die Unterschiede zwischen Shopping-Ads und Google Ads liegen.
- Und wie du eine Shopping-Kampagne optimal einrichtest und optimierst.
Hört sich gut an?
Na dann, legen wir los.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Google Shopping?
- Wie funktioniert Google Shopping?
- Wie werden meine Produkte bei Google Shopping angezeigt?
- Wie funktionieren Google Shopping-Ads?
- Und wie werden sie gesteuert?
- Google Shopping-Ads vs Google Ads
- Was bringt Google Shopping: Die Vorteile von Shopping-Ads
- Was ist eine Google Shopping-Kampagne?
- Normale Shopping-Kampagne vs Performance Max (ehemals Smart Shopping)
- Wie Du eine Google Shopping-Kampagne einrichtest
- Google Shopping-Kampagne optimieren: Welche Strategie funktioniert im Jahr 2023
- Das Fundament: Die Optimierung des Feeds
- Das Dach: Die Kampagnenoptimierung
- Gebotseinstellungen und -strategien, um das Beste aus Deinem Werbebudget zu machen
- Die gute Stube: Feinjustierung Deiner Kampagneneinstellungen
- Der Rosengarten: Unsere Profi-Tipps
- FAQ: Google Shopping optimieren
Was ist Google Shopping?
Google Shopping ist ein separater Bereich der Google-Suchmaschine. In diesem können Nutzer die Angebote verschiedener Online-Shops vergleichen und auch direkt ein passendes auswählen.
Händler hingegen können Google Shopping nutzen, um das Inventar ihres Online-Shops – sowie ihr Vor-Ort-Angebot – zu bewerben und ihren E-Commerce-Umsatz zu steigern.
Es existiert außerdem eine eigenständige Google Shopping-Website, um gezielt bestimmte Artikel zu suchen. Diese ist jedoch zumindest im deutschsprachigen Raum nicht von allzu zu großer Bedeutung
Ins Leben gerufen wurde das Angebot, um im Bereich der transaktionalen Suchanfragen besser auf die User-Interessen einzugehen und ein Gegengewicht zu Amazon als bedeutendster Produktsuchmaschine herzustellen. Hieß der Dienst zunächst Google Froogle, wurde die Plattform im Jahr 2013 in Google Shopping umbenannt und für Händler kostenpflichtig.
Zur Anwendung gelangte dabei ein auktionsbasiertes Anzeigenmodell. Bei diesem mussten Händler ihre Produkte über einen Feed im Google Merchant Center einstellen und verschiedene Produktdaten sowie den maximalen Preis hinterlegen, den sie für einen User-Klick an Google zu zahlen bereit waren. Wer am meisten für einen Klick bot, dessen Shopping-Anzeige wurde am Ende ausgespielt.
Das Prinzip war also dasjenige eines Preisvergleichsportals, mit dem kleinen aber gewichtigen Unterschied, dass dem Nutzer lediglich die Produkte ausgewählter Anzeigenkunden präsentiert wurden.
Zusätzlich nutzte der Suchmaschinenriese seine Monopolstellung derart aus, dass er Google Shopping gegenüber fremden Preisvergleichsseiten bevorzugte. Dies führte im Jahr 2017 zunächst zu einer Milliardenstrafe der EU-Wettbewerbshüter, sowie in weiterer Folge zu einer grundlegenden Veränderung des Geschäftsmodells.
Seit dem Jahr 2020 ist die Nutzung der Plattform deshalb für Händler wieder kostenlos. Sprich, diese können beliebig viele Produkte über das Merchant Center in Google Shopping hochladen, wobei diese danach kostenlos als organische Resultate angezeigt werden.
Der Haken dabei ist, dass die Top-Positionen jedoch weiterhin bezahlten Anzeigen vorbehalten sind. Und es auch nur diese aus dem Shopping-Tab hinaus in die allgemeine Google-Suche schaffen, welche in der Regel der erste Anlaufpunkt für Online-Shopper ist.
In dem folgenden Bild sehen wir das Suchergebnis für “Adidas Sneaker“. Ganz oben die Shopping Ads, darunter folgen die reinen Google Ads-Textanzeigen und erst an dritter Position das erste organische Ergebnis – die Adidas-Website.
Sprich, um eine optimale Sichtbarkeit deiner Produkte über Google Shopping zu garantieren, führt in der Regel kein Weg an kostenpflichtigen Anzeigen vorbei. Wie die Plattform im Detail funktioniert, das wollen wir uns im nächsten Kapitel genauer anschauen.
Wie funktioniert Google Shopping?
Um Google Shopping optimal nutzen zu können, müssen Händler zwei Plattformen verwenden: Das Google Merchant Center in Kombination mit Google Ads.
- Das Merchant Center dient der Speicherung des Produkt-Feeds, der die Attribute der angebotenen Artikel enthält. Zu diesen gehören beispielsweise Name, Preis, Farbe oder der ISBN-Code.
- Mit Google Ads werden wiederum die Shopping-Kampagnen durchgeführt. Es ermöglicht die Steuerung von Budgets, Geboten und Einstellungen wie dem Standort, Zeitplan oder auch die Optimierung einzelner Anzeigen auf Basis von deren Leistung.
Um mit Google Shopping zu beginnen, musst du also zunächst ein Google AdWords-Konto einrichten, falls du dies noch nicht getan hast. Dies ist ein unkomplizierter Vorgang, der mit einem einfachen Google-Login erledigt werden kann. Im nächsten Schritt eröffnest du ein Google Merchant Center-Konto. Auch dies ist ein einfacher Vorgang, im Laufe von dem du Informationen über dein Unternehmen eingibst und deine Website verifizieren musst.
Der nächste Schritt besteht darin, deinen Feed im Text- oder XML-Format hochzuladen. Dieser enthält eine Liste der Produkte, die du verkaufst, einschließlich deren Attribute wie der Farbe oder Marke, Produktcodes und zusätzlichen Informationen wie dem Preis oder der Verfügbarkeit.
Ab diesem Zeitpunkt kannst du Google Shopping bereits nutzen. Deine Artikel werden dann unter den organischen Ergebnissen angezeigt, wobei ihre Position im Wesentlichen auf der Relevanz für die jeweilige Suchanfrage und den hinter dieser stehenden Nutzer abhängt.
Dem Produkt-Feed kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, weshalb du beim Erstellen von diesem sorgfältig vorgehen und alle gebotenen Möglichkeiten ausschöpfen sollten. Im weiteren Sinne handelt es sich dabei um eine SE-Optimierung.
Natürlich genießen kostenlose Einträge nicht den gleichen Stellenwert wie gesponserte Einträge, aber sie erscheinen im gesamten Google-Ökosystem, einschließlich der Registerkarte „Shopping“, in der Google-Suche, bei Google Images und YouTube.
Wie werden meine Produkte bei Google Shopping angezeigt?
Die Produktdetails erscheinen direkt in der Google-Suche – unter der Registerkarte „Shopping“ – wo sie in einer gitterartigen Liste angeordnet sind.
Der größte Unterschied zwischen diesen Produktlisten und den normalen Suchergebnissen besteht darin, dass Google Shopping Produktinformationen wie Bilder, Preise, Marken- und Herstellerinformationen sowie Produktbewertungen enthält.
Außerdem können die Suchergebnisse nach Preis, Verfügbarkeit, Größe, Marke, Verkäufer, Zustand, Bewertung und vielen weiteren Eigenschaften gefiltert bzw. sortiert werden.
Ob – und an welcher Position – deine Artikel dabei angezeigt werden, hängt von den Produktdaten des Feeds ab. Deshalb noch einmal zur Erinnerung: Gehe bei der Erstellung deines Shoppings-Feeds so sorgfältig wie möglich vor.
Klickt ein Nutzer auf einen der Artikel, gelangt er auf die Website des Anbieters, auf welcher er in weiterer Folge den Kauf durchführen kann. Je besser positioniert ein Angebot dabei ist, desto mehr Klicks wird es logischerweise auch bekommen.
Wie bereits erwähnt, kannst du für prominentere Produktauflistungen bezahlen, indem du Shopping-Anzeigenkampagnen in Google Ads erstellst. Wie diese genau funktionieren, davon handelt der folgende Abschnitt.
Wie funktionieren Google Shopping-Ads?
Shopping-Anzeigen (sogenannte Product Listing Ads oder PLAs) werden zwar in Google Ads erstellt, verwenden aber die Produktdaten des Merchant Centers – und keine Keywords – um zu entscheiden, wie und in welcher Reihenfolge deine Anzeigen erscheinen. Trotzdem basieren die Ergebnisse selbst immer noch weitgehend auf Suchbegriffen. Und zwar auf den von den Nutzern eingegebenen Suchanfragen.
Und wie werden sie gesteuert?
Wie bei anderen Anzeigenformaten wird die Platzierung in einer Auktion bestimmt und sie werden auf Basis der Kosten pro Klick (CPC) abgerechnet.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Textanzeigen sind Google Shopping-Anzeigen jedoch visuell und zeigen ein Bild des Produkts sowie weitere Informationen wie Titel, Preis und Shopname.
Sie werden ausgespielt, sobald ein Nutzer über die Google-Suchmaschine nach einem Produkt sucht. Sie können sowohl auf der Haupt-Ergebnisseite als auch unter der Registerkarte „Shopping“ erscheinen, jeweils an der obersten Position.
Dass dies nicht nur mit spezifischen Suchanfragen wie “Adidas Sneaker”, sondern genauso mit bei weitem unspezifischeren wie “rote Laufschuhe” funktioniert, können wir im folgenden Bild gut erkennen.
Solche Produkt-Packs tauchen bei rund 95% aller Produktsuchen auf, und somit bei knapp unter 10% aller Suchanfragen. Bei 8,5 Milliarden Suchanfragen, die pro Tag weltweit über die Google-Suchmaschine getätigt werden, sind das immerhin 850 Millionen Produktkarusselle.
In Deutschland mit über 25 Millionen täglichen Internetnutzern und rund drei getätigten Suchanfragen pro Tag ergibt das Pi mal Daumen immer noch 75 Millionen Suchanfragen mit 7,5 Millionen Produktkarussellen. Kein kleiner Markt.
Bevor du dich jetzt aber händereibend ans Keyboard setzt, wollen wir dich noch mit der größten Besonderheit von Shopping-Ads bekannt machen.
Wie bereits eingangs erwähnt, handelt es sich bei Google Shopping theoretisch um eine Preisvergleichsplattform wie billiger.de oder idealo.
Auf diese kannst du zwar über das Merchant Center kostenlos Artikel hochladen, die auch problemlos in den organischen Ergebnissen angezeigt werden. Willst du allerdings Anzeigen schalten, kannst du das jedoch nur über einen Vermittler, auch wenn du diese in deinem Ads-Account erstellen.
Dieser Vermittler kann entweder der Betreiber von Google Shopping – die Google Shopping Europe (GSE) – direkt sein. Oder eine externe Preisvergleichsseite, einer der Google CSS Partner (Comparison Shopping Services).
Der Unterschied zwischen den beiden Varianten: Bis zu 20% Ersparnis bei der Beauftragung eines externen Dienstleisters.
Google Shopping-Ads vs Google Ads
Beide Anzeigentypen werden grundsätzlich über die Google Ads-Plattform geschaltet und helfen dem Werbetreibenden dabei, relevanten Traffic auf seine Website zu leiten, der in weiterer Folge zu mehr Leads und/oder Verkäufen führt.
Gemeinsam haben sie des Weiteren das PPC-Modell (Pay-per-Click), d.h. der Inserent zahlt nur, wenn jemand auf seine Anzeige klickt. Die Höhe der Vergütung hängt davon ab, wie viel der Werbetreibende bereit ist, pro Klick zu zahlen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. In diesem Sinne sind die beiden Formate sich sehr ähnlich.
Kommen wir nun zu den Unterschieden.
Mit Google-Textanzeigen kannst du sowohl Produkte als auch Dienstleistungen in den Suchergebnissen anpreisen. Diese Anzeigen beinhalten zwar grundsätzlich keine Produktbilder, bieten jedoch zusätzliche Anzeigenerweiterungen, die auch Bilder umfassen können.
Dadurch kannst du als Werbetreibender mehr Inhalte anzeigen lassen, um zum Beispiel auf Sonderangebote und potentielle Alleinstellungsmerkmale hinzuweisen.
Mit der Standorterweiterung hingegen erhalten Kunden Informationen, die bei Shopping-Anzeigen nicht angezeigt werden können, z.B. deinen Standort und die Öffnungszeiten.
Im Gegensatz zu Shopping-Anzeigen kannst du außerdem selbst bestimmen, wann dein Angebot angezeigt werden soll, indem du nur auf bestimmte Keywords bietest. Je nachdem, welche Suchbegriffe du dabei wählst, kannst du Interessenten an einem bestimmten Punkt der Entscheidungsfindung ansprechen.
Wenn ein Nutzer eine Google-Suche durchführt, sind bis zu den ersten 4 und letzten 2 Ergebnissen kostenpflichtige Anzeigen (dies variiert ein wenig bei mobilen Geräten). Diese sind mit dem Wort „Gesponsert“ gekennzeichnet und sehen etwa so aus:
Google Shopping-Anzeigen erscheinen primär am oberen Rand der SERPs, können aber im gesamten Google-Netzwerk ausgespielt werden.
Wie bereits erwähnt, bietest du bei diesem Anzeigenformat nicht auf bestimmte Keywords. Google Shopping-Angebote erscheinen nur dann in der Google-Suche, wenn sie als relevant für die Suchintention des Nutzers erachtet werden.
Um zu beeinflussen, für welche Suchanfragen deine Anzeigen eingeblendet werden, musst du deshalb einen optimierten Feed mit detaillierten und präzisen Titeln bereitstellen sowie eine Liste negativer Keywords inkludieren.
Google zeigt auf dem Desktop bis zu 30 Shopping-Anzeigen und auf einem Mobilgerät bis zu 15 an. Während bei Google Ads üblicherweise eine Anzeige pro Inserent für eine bestimmte Suchanfrage geschaltet wird, können bei Google Shopping-Ads mehrere Anzeigen für verschiedene Produkte desselben Händlers auf einer Suchanfrage erscheinen.
Was bringt Google Shopping: Die Vorteile von Shopping-Ads
Mit Hilfe der mit Abstand beliebtesten Suchmaschine kannst du durch die Listung deiner Produkte bei Google Shopping deine Reichweite erheblich steigern.
Außerdem kann deine Marke durch die Nutzung dieses Dienstes mehrmals auf einer einzigen Google-Suchergebnisseite erscheinen, wodurch sich deine Präsenz bei potenziellen Kunden vervielfacht.
Wenn du beispielsweise kostenlose und kostenpflichtige Google Shopping-Einträge mit herkömmlichen Suchanzeigen kombinierst – und deine Website für die betreffende Suchanfrage zusätzlich organisch positioniert ist – wird dein Angebot viermal in ein- und demselben Suchergebnis angezeigt.
Ja, richtig gelesen: Ganze vier Mal.
Shopping-Anzeigen sind zudem auffälliger als ihre textbasierten Gegenstücke und verleihen einer ansonsten textlastigen Such- und Einkaufserfahrung einen visuellen Touch. Wenn Nutzer nach einem bestimmten Produkt suchen und herausfinden wollen, welche Farben, Stile und Größen verfügbar sind, empfinden sie Ergebnisse mit echten Produktbildern viel hilfreicher.
Deshalb wurde die Benutzeroberfläche des Shopping-Tabs auch speziell dafür entwickelt, Produktfotos und Produktbeschreibungen in hoher Qualität hervorzuheben, um den Verbrauchern den Vergleich von Produkten zu erleichtern. Insbesondere bei der Verwendung der Plattform auf einem Mobilgerät.
Einer der größten Vorteile der Teilnahme an Google Shopping besteht darin, dass deine Produkte neben anderen großen Marken (z. B. Adidas und Amazon) angezeigt werden, was deiner Marke natürlich eine gewisse Autorität verleiht.
Weitere Gründe für die Nutzung von Google Shopping:
- Die Zielgruppe sind Nutzer mit hoher Kaufabsicht.
- Google Shopping-Ads machen inzwischen über 85 % der Anzeigen-Klicks für den Online-Handel aus und sind somit ein Muss für jeden E-Commerce-Shop. Es ist an der Zeit, sicherzustellen, dass du deinen Feed optimierst, um das Beste aus deinen Produktdaten herauszuholen.
- Google Shopping hat nachweislich um 30 % höhere Konversionsraten als Textanzeigen.
- Der Umsatz pro Klick ist bei Google Shopping-Anzeigen im Vergleich zu herkömmlichen Textanzeigen ebenfalls um 26 % höher.
Lediglich bei den reinen Klickraten hinken die Shopping-Ads den Textanzeigen hinterher. Während die CTR bei Ersteren durchschnittlich um die 2% liegt, kommt sie bei Zweiteren auf 4%. Immerhin das Doppelte.
Warum das?
Das liegt darin begründet, dass bei Google Shopping bei weitem mehr Anzeigen zum Anklicken zur Auswahl stehen, worunter natürlich die CTR leidet. Dieser Umstand wird jedoch durch die höhere Konversionsrate in Verbindung mit dem größeren Umsatz pro Klick wieder ausgeglichen.
Was ist eine Google Shopping-Kampagne?
Die Shopping-Kampagnen sind der Ort, an dem du das Budget für deine Anzeigen festlegst, Gebote verwaltest, Daten zu den Ergebnissen einsiehst und Optimierungen auf Grundlage der Anzeigenleistung vornimmst.
Um Shopping-Anzeigen zu erstellen, richtest du zuerst deine Produktinformationen im Google Merchant Center ein und erstellst Performance Max (früher Smart Shopping) oder Shopping-Kampagnen in Google Ads.
Das Erstellen von Shopping-Kampagnen in AdWords ist ziemlich einfach – der größte Unterschied besteht darin, dass du einen Produkt-Feed als Basis und ein Zielland auswählen musst. Sobald du deine Kampagne erstellt hast, musst du außerdem noch überlegen, wie du deine Anzeigengruppen organisieren möchtest.
Doch keine Sorge.
Anzeigengruppen in Shopping-Kampagnen sind im Grunde nur für organisatorische Zwecke gedacht:
- Unternehmen mit sehr kleinen Produktdaten-Feeds erstellen in der Regel nur eine Anzeigengruppe.
- Unternehmen mit größeren Produktdaten-Feeds teilen die Anzeigengruppen in der Regel nach Marken oder Kategorien auf.
Des Weiteren sollten sich auch mit den verschiedenen Strukturen von Shopping-Kampagnen befassen. Doch dazu an einer anderen Stelle mehr.
Normale Shopping-Kampagne vs Performance Max (ehemals Smart Shopping)
Performance Max-Kampagnen haben Smart Shopping und Local-Kampagnen Ende 2022 vollständig ersetzt. Sie bieten ein dynamischeres Marketing durch die Verwendung von Asset-Gruppen aus verschiedenen Medien, die mit einer bestimmten Anzeigengruppe verknüpft sind.
Diese Kampagnen unterstützen außerdem zusätzliche Anzeigenformate wie Search und Display, wodurch sie Anzeigen im gesamten Google-Netzwerk schalten, einschließlich YouTube, Gmail und Maps.
Bei ihnen optimiert der Algorithmus das Budget und wählt die Platzierungen selbst aus. Es ist demzufolge nicht möglich, bestimmte Anzeigetypen auszuschließen. Die Anzeigen werden zudem automatisch dort geschaltet, wo Google sie für am effektivsten erachtet.
Im Vergleich zu Performance Max, das zu 100 % automatisiert ist, benötigest du bei Standard Shopping etwas Zeit, um es einzurichten. Dafür hast du viel mehr Kontrolle über deine Kampagnen.
Doch auch hier kommt eine gewisse Automatisierung zum Einsatz. Sobald du deinen Produkt-Feed hochgeladen hast, übernimmt Google alle Informationen aus diesem, sodass du nicht für jedes Produkt, das du anbietest, eine eigene Anzeige erstellen musst.
Beim Standard Shopping hast du die Möglichkeit, Anzeigengruppen in deinen Kampagnen zu erstellen, die aus ähnlichen Produkten mit den gleichen Einstellungen (wie Sprache oder Standort) bestehen. Diese Anzeigengruppen enthalten jeweils mehrere Produktanzeigen, d. h. Anzeigen, die eines deiner Produkte spezifisch hervorheben.
Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen Performance Max und einer Standard Shopping-Kampagne liegen also im Grad der Automatisierung und der einfacheren Konfiguration.
Wie Du eine Google Shopping-Kampagne einrichtest
Zu Beginn musst du Merchant Center- und Adwords-Konten miteinander verknüpfen. Dies kannst du in den Einstellungen des Google Merchant Centers vornehmen. Dort findest du unter der Option Google AdWords in den Einstellungen.
Um Kampagnen zu erstellen, kannst du damit entweder direkt im Merchant Center beginnen, nachdem du die beiden Konten verknüpft hast – Du wirst feststellen, dass sich die Schaltfläche „Konto verknüpfen“ in eine Schaltfläche „Einkaufskampagne erstellen“ verwandelt – oder du tust dies in Google Ads.
In der Google Ads-Benutzeroberfläche siehst du eine Schaltfläche „+Kampagne“. Wenn du diese anklickst, erhältst du einige Optionen, aus denen du „Shopping“ auswählen musst.
Schritt 1
Gehe auf Kampagnen und füge über die blaue Schaltfläche eine neue Kampagne hinzu.
Schritt 2
Wähle als Ziel “Umsätze” aus.
Schritt 3
Sobald du deine Kampagne erstellt hast, kannst du deren Namen festlegen. Wähle einen Kampagnennamen, der aussagekräftig ist und sich von anderen abhebt, damit du ihn leicht identifizieren kannst.
Ein Name wie „Anzeige 1“ ist beispielsweise keine gute Wahl.
„Weißes Spitzenbrautkleid“ schon eher.
Das ist anschaulich und verrät dir, welche Produkte mit dieser Kampagne beworben werden. Falls dir der Name in weiterer Folge doch nicht gefallen sollte, kannst du ihn später immer noch problemlos ändern.
Die weiteren Schritte zur Erstellung einer Google Shopping-Kampagne sind:
- Wähle dein Merchant Center-Konto.
- Lege dein Absatzland fest.
- Entscheide, ob du einen Inventar-Filter verwenden möchtest.
- Lege deine Gebote fest.
- Bestimme dein Budget.
- Bestimme, in welchen Netzwerken deine Anzeigen geschaltet werden sollen.
- Bestimme, auf welchen Geräten deine Anzeigen angezeigt werden können.
- Lege deine Standorte fest.
Google Shopping-Anzeigen (und kostenlose Google-Produktlisten) sind ein hervorragendes Instrument, um deine Produkte bei potenziellen Kunden zu bewerben.
Falls du dir nicht sicher sein solltest, wie du optimale Shopping-Anzeigen erstellst, dann wende dich vertrauensvoll an die Ads-Experten von Searchperts.
Sofern nicht anders angegeben, leitet deine Shopping-Kampagne die Nutzer zu deinem eCommerce-Shop. Es ist jedoch ebenso möglich, Produkte aus Ladengeschäften einzubeziehen, indem du an Local Inventory Ads teilnimmst.
Zu diesem Zweck musst du im Google Merchant Center einen Feed für „Lokale Produkte“ einreichen. Um diese Produkte in deine Kampagnen aufzunehmen, aktivierst du einfach das Kontrollkästchen „Local Inventory Ads aktivieren“.
Die Einrichtung und Verwaltung von Shopping-Anzeigen unterscheidet sich erheblich von der Einrichtung herkömmlicher Textanzeigen. Bei Textanzeigen erstellst du Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen, die sich auf von dir ausgewählte Keywords konzentrieren.
Bei Google Shopping bestimmt Google höchstpersönlich, wann deine Anzeigen angezeigt werden. Google berücksichtigt dabei deinen Feed, deine Website und deine Gebote, um zu bestimmen, welche Suchanfragen deine Anzeigen auslösen. Aus diesem Grund weist die Einrichtung von Shopping-Anzeigen einige Ähnlichkeiten mit Suchmaschinenoptimierung auf.
Google passt seinen Algorithmus zudem ständig an, um sicherzustellen, dass nur die relevantesten und hochwertigsten Produkte in der Suche angezeigt werden.
Der Erfolg – oder Misserfolg – von Google Shopping beruht im Wesentlichen auf drei Bereichen:
- Feed-Erstellung und -Optimierung: Oder, wie wir es gerne nennen, Feed-Mastery. Dies umfasst viele Bereiche, einschließlich deiner Produktdaten, Produktbilder und Preise.
- Das richtige Bieten: Es gibt nicht nur mehrere Möglichkeiten, erfolgreich zu bieten. Die besten Techniken ändern sich darüber hinaus auch ständig. Wir haben schon oft festgestellt, dass sich die Rendite einzelner Kampagnen durch veränderte Gebotsstrategien deutlich verändert hat.
- Überwachung und Optimierung: Einer der großen Vorteile von Google Shopping ist die Möglichkeit, detaillierte Leistungsdaten einzusehen, um auf Basis von diesen gezielte Optimierungen vorzunehmen. Nur mit der richtigen Überwachung und Optimierung wird aus einer guten Kampagne eine großartige.
Damit auch deine Shopping-Kampagnen so richtig großartig werden, haben wir dir im folgenden Abschnitt unsere erfolgreichsten Strategien, Tipps und Tricks für das Jahr 2023 zusammengestellt. Oder du legst die Angelegenheit direkt vertrauensvoll in unsere erfahrenen Hände.
Google Shopping-Kampagne optimieren: Welche Strategie funktioniert im Jahr 2023
Die Optimierung einer Google Shopping-Kampagne bedeutet kurz gesagt gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um deiner angestrebten Zielsetzung näherzukommen. Bei diesen Zielen kann es sich um
- einen bestimmten Umsatz,
- Gewinn,
- Return Of Ad Spend (ROAS)
- oder eine bestimmte Anzahl von Klicks handeln.
Die konkreten Taktiken, um diese Ziele zu erreichen, hängen davon ab, wo du dich in deinem Optimierungsprozess befindest. Im Folgenden findest du die verschiedenen Hebel, die du betätigen könnst, um deine Kampagnenziele zu erreichen.
Und das sind nicht wenige.
Benötigen wirst du davon wahrscheinlich nur ein paar, je nachdem, wo in deiner Kampagne aktuell der Schuh drückt.
Übrigens: Alle diese Maßnahmen bringen wir in unseren eigenen Kampagnen sowie in denen unserer Kunden fortlaufend zum Einsatz.
Das Fundament: Die Optimierung des Feeds
Wenn es um die Optimierung von Shopping-Kampagnen geht, kommen wir um das Thema Feed nicht herum. Bevor du deine Werbekampagnen startest, solltest du sicherstellen, dass du alle Best Practices und Anforderungen von Google befolgst, um zu gewährleisten, dass sich dein Produktfeed in einem optimalen Zustand befindet.
Es gibt zwei wesentliche Gründe, sich mit der Optimierung des Google Shopping Feeds zu befassen:
- Erhöhte Sichtbarkeit
- Bessere Kampagnenstruktur
Je mehr (korrekte) Daten du Google zur Verfügung stellst, desto besser wird Google deine Produkte einstufen, was zu einer erhöhten Sichtbarkeit führt.
Ja, natürlich ist dein Gebot am Ende der entscheidende Faktor dafür, wie viele Impressionen und Klicks du erhälst. Die Qualität deines Feeds stellt dabei jedoch den Flaschenhals dar.
Je besser die Qualität deines Feeds ist, desto größer ist dieser Flaschenhals.
Indem du Google dabei hilfst, zu erkennen, wann deine Produkte angezeigt werden sollen, ohne dass ein konkretes Keyword in deinem Produkttitel vorkommt, umso wahrscheinlicher werden diese bei relevanten Suchanfragen ausgespielt.
Dein Feed stellt zudem die Basis für deine Kampagnenstruktur dar. Ohne die richtigen Produkttypen, Marken und/oder benutzerdefinierten Labels kannst du keine optimale Kampagnenstruktur aufbauen.
Genauso wie, falls du unterschiedliche Ziele auf der Grundlage von Margen, Produktpreisen, Marken oder Kategorien festlegen möchtest. Denn dafür müssen alle diese Werte zuerst einmal in deinem Datenmaterial enthalten sein.
Ein Punkt, den viele bei der Feed-Optimierung nicht berücksichtigen, ist, dass rein technisch gesehen die Produkt-Landingpages bereits einen wichtigen Bestandteil von dieser darstellen.
Mit der Optimierung deiner Produktseiten tust du übrigens nicht nur Google einen Gefallen, sondern vor allem dir selbst.
Der durchschnittliche Online-Shopper gleicht in vielerlei Hinsicht einem scheuen Reh. Beim kleinsten Geräusch (Anblick einer suboptimalen Landingpage) verschwindet er schneller wieder im dichten Wald des WWW, wie du „Umsatzeinbuße“ flüstern kannst.
Wie optimiere ich meine Landingpages für Google Shopping
First things first.
Alle Links von deinem Google Shopping müssen direkt auf der entsprechenden Produktseite landen, d.h. die Seite selbst muss eine Bestellfunktion haben. In den entsprechenden Richtlinien heißt es, dass die Verlinkung auf eine Seite, die keine Bestellfunktion für das jeweilige Produkt enthält, nicht als gültige Einreichung anerkannt wird.
Wenn man sich einmal in die Lage des Nutzers versetzt, klingt das auch sehr vernünftig. Jemand, der in Google Shopping nach einem bestimmten Artikel sucht, weiß höchstwahrscheinlich schon genau, was er will. Darüber hinaus hat er sich ebenso wahrscheinlich schon so gut wie entschieden, das Produkt zu kaufen.
Wenn man diesen Gedankenstrang logisch weiter verfolgt, dann ergibt sich daraus, dass der Nutzer den Bestellbutton finden möchte, ohne explizit danach suchen zu müssen.
Was heißt das für dich? Bringe den Bestellbutton Above the fold – sprich im sichtbaren Bereich – an.
Behalte dabei außerdem immer im Hinterkopf, dass dieser Bereich erstens auf mobilen Endgeräten deutlicher kleiner ist als auf Desktops oder Laptops. Sowie, dass der mobile Traffic inzwischen mehr als 60% (Stand Juni 2023) des gesamten Internetverkehrs ausmacht. Tendenz steigend, übrigens.
Weitere Dos and Don’ts für Google Shopping-Landingpages:
Dos:
- Bestellung ohne Anmeldung oder Registrierung möglich.
- Der Endpreis, den der Kunde zahlt, muss der zuerst sichtbare Preis sein.
- Angenommen, du hast eine Landing Page mit Varianten, die über ein Dropdown-Menü ausgewählt werden können. Dann ist die Best Practice dafür, eine Query-String-URL an Google Merchant zu übermitteln, welche den Nutzer bereits auf die von ihm gewählte Variante leitet. Sprich, dass er die Einstellung auf der eigentlichen Produkt-Landingpage nicht noch einmal vornehmen muss.
- Die Versand- und Rückgaberichtlinien müssen leicht auffindbar im Footer der Website angegeben sein.
- Setze URL-Encoding ein.
- Füge strukturierte Daten hinzu, bei denen Preis, Verfügbarkeit, Barcode, Marke und Artikelnummer mit den Daten in deinem Feed übereinstimmt.
Don’ts:
- Blockiere keine Länder.
- Eine Landingpage soll zu 100 % identisch aussehen, unabhängig vom Standort.
- Leite keine URLs auf externe Seiten um.
- Verwende nur https-Links.
- Exzessive Werbung.
- Inhalte ohne nützliche Informationen (um den Ausdruck “Mehrwert” zu vermeiden).
War das jetzt etwas viel auf einmal? Siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Kein Problem, wir unterstützen dich gerne bei der Optimierung deiner Landingpages für Google Shopping.
Lücken füllen: Fehlende Attribute hinzufügen
Damit wir alle vom gleichen reden, zu Beginn kurz die Klarstellung, der in diesem Zusammenhang entscheidenden Begriffe:
- Feed-Attribute: Das Attribut ist das jeweilige Datenfeld.
- Produktdaten: Die Daten für jedes Produkt, das du über deinen Feed übermittelst.
Wenn du dir den Feed als eine Tabelle vorstellst, dann ist das Attribut die Titelzeile, und die Produktdaten sind der jeweilige Wert einer Zelle. Zugegeben, klingt jetzt auf den ersten Blick recht kompliziert. Ist es aber in Wirklichkeit nicht.
Als kleines Beispiel:
Google Shopping-Attribute können in 3 Kategorien eingeteilt werden:
- Erforderlich,
- Empfohlen und
- Empfohlen, falls zutreffend.
Von denen wiederum die wichtigsten Unterattribute sind die folgenden:
Google hat natürlich auch eine sehr komplette (sprich umfassende) Anleitung dazu erstellt, welche Daten dein Produkt-Feed enthalten sollte. Ob du diese in Eigenregie durcharbeiten wollen oder doch lieber unserem Wort vertrauen, das liegt ganz bei dir.
Unserer Erfahrung nach reichen die oben aufgeführten Attribute aus, um eine optimale Positionierung deiner Artikel bei Google Shopping zu garantieren.
Überprüfe nun die Attribute, die du derzeit in deinen Feed inkludiert hast. Am einfachsten geht das direkt im Merchant Center. Öffne einfach ein beliebiges Produkt, um zu sehen, was derzeit an Google Shopping übermittelt wird.
Vergleiche diese Liste nun mit der unseren und ergänze fehlende Attribute.
Dann den Putz aufbringen: Vorhandene Attribute anpassen
Hier zahlt sich die Arbeit aus, die du beim Hinzufügen der erforderlichen Attribute zu deinem Feed geleistet hast. Du hast damit nicht nur die Gesamtqualität deines Feeds erhöht, sondern kannst diese Attribute nun auch für die Optimierung bestimmter Merkmale nutzen.
Natürlich kann man nicht alle Attribute optimieren, da sie lediglich eine Schwarz-Weiß- bzw. Ja-Nein-Antwort zulassen. Bei einigen wenigen ist eine Optimierung jedoch nicht nur möglich, sondern zahlt sich vor allem auch aus.
Und zwar bei den folgenden:
- Titel
- Beschreibung
- Produkttyp
- Benutzerdefinierte Labels
- Google-Produktkategorie
Wie Du einen Produkttitel verfasst, der deine Sichtbarkeit erhöht
Dabei handelt es sich um den mit Abstand wichtigsten Punkt der Feed-Optimierung – zusammen mit der richtigen Auswahl der von Google vorgegebenen Kategorien.
Der Grund dafür ist einfach.
Die Keywords im Produkttitel sind ein bestimmender Faktor für die Suchanfragen, für welche deine Artikel am Ende angezeigt werden. Sehen wir uns dies kurz am Beispiel der Suchanfrage “Nike Laufschuhe für Männer” an.
Zuerst die oberste Zeile des Shopping-Tabs:
Hier haben vier von vier Ergebnissen alle drei Keywords im Titel:
- Nike
- Herren
- Laufschuhe
In der zweiten Zeile sieht das Ganze schon anders aus.
Du siehst also, was die richtige Verwendung von Keywords im Titel alleine schon für eine Auswirkung hat.
Um die passenden Suchbegriffe für deine Produkte herauszufinden, versetzt du dich in deine potentiellen Käufer hinein.
- Wie würden diese nach deinen Artikeln suchen?
- Oder anders gesagt: Wie würdest du nach deinen eigenen Angeboten suchen?
Um beim Beispiel der Nike Herren-Laufschuhe zu bleiben, könnten neben den drei bereits erwähnten Keywords Marke (Nike), Geschlecht (Herren) und Verwendungszweck (Laufschuh) noch die folgenden interessant sein:
- Größe,
- Farbe,
- und Modell.
Abraten würden wir hingegen davon, Varianten wie den “Straßenlaufschuh” als Zusatz zu verwenden. Diese nehmen lediglich Platz ein, der für andere Begriffe besser verwendet ist.
Exklusiv eingesetzt machen sie natürlich Sinn, um sich für die spezifische Suchanfrage “Nike Straßenlaufschuh für Männer” optimal zu positionieren.
Der nächste Punkt der Feed-Optimierung ist dir sicherlich selbst schon aufgefallen.
Richtig. Die Bilder.
Welche Produktbilder die Klickrate erhöhen
Online-Shopping ist ein ausgesprochen visuelles Erlebnis, da du im Gegensatz zum stationären Handel die Produkte weder anfassen noch aus- oder anprobieren kannst. Aus diesem Grund spielen Produktbilder eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung. Sie stellen die einzige Möglichkeit dar, deinen Kunden zu zeigen, wie toll dein Produkt ist.
Diese Ansicht teilt übrigens auch die überwiegende Mehrheit der Online-Shopper : 88% von diesen gaben in einer Umfrage von Nfinite an, dass qualitativ hochwertige Produktbilder der wichtigste Faktor für ein zufriedenstellendes Online-Einkaufserlebnis sind.
Bilder sind bei Google Shopping sogar noch bedeutender, da sie der auffälligste Teil eines Produktlistings sind. Werden sie doch oberhalb aller anderen Produktinformationen wie Titel und Preis angezeigt. Sie sind somit der erste Eindruck, den potentielle Kunden von deinem Produkt und in der Folge von deiner Marke bekommen.
Und das ist der, der bekanntlich zählt.
Ähnlich wie beim Einkaufen in einem Ladengeschäft bilden sich die Kunden anhand des Bildes ein erstes Urteil über das Produkt. Unabhängig davon, wie gut dein Angebot ist, ohne ein eindrucksvolles Produktfoto, verschenkst du unweigerlich Klicks, Konversionen und am Ende Einnahmen.
Bei der Optimierung von Produktbildern für Google Shopping gibt es 2 Themenbereiche zu berücksichtigen:
- Die googleseitigen Anforderungen.
- Die Best Practices für Produktfotos.
Google Shopping-Anforderung für Bilder
Stelle sicher, dass du diese Anforderungen erfüllst, um sicherzustellen, dass deine Bilder korrekt angezeigt werden.
- Größe: Sowohl bezüglich der Abmessungen in Pixel als auch hinsichtlich der Dateigröße.
- Format: Erlaubt sind JPG, WebP, PNG, BMP, TIFF und nicht animierte GIFs.
- Das richtige URL-Format.
- Die richtige Konfiguration.
- Und last but not least der eigentliche Inhalt des Bildes: Die Bilder müssen das Produkt, das du verkaufst, genau wiedergeben. Insbesondere bei Artikeln, die mehrere Varianten und Farben haben, muss der Produkttitel mit dem Bild übereinstimmen.
Best Practices für Produktfotos
Abseits von den technischen Vorgaben und Spezifikationen gibt es noch weitere Dinge, die du bei der Verwendung von Produktfotos beachten solltest, um aus der Masse der Angebote hervorzustechen.
- Wähle das richtige Bild: Oft gibt es mehrere Varianten eines bestimmten Produkts. Stelle sicher, dass du ein Bild auswählst, das mit dem Titel und der Beschreibung deines Angebots übereinstimmt.
- Verwende qualitativ hochwertige Bilder: Für Online-Käufer steht die Qualität der Bilder, die sie online sehen, in direktem Zusammenhang mit der Qualität der Produkte, die sie kaufen.
- Füge zusätzliche Bilder ein: Beim Online-Kauf erwarten 60% der Internetnutzer 3 oder mehr Fotos. Bei Google Shopping kannst du bis zu 10 Bilder für jedes einzelne Angebot einstellen. Achte dabei darauf, das volle Potential auszuschöpfen.
- Stelle dein Produkt in den Mittelpunkt: Wichtig ist hier das Framing. Ein Tipp ist, dafür zu sorgen, dass der eigentliche Artikel 75 % bis 90 % des Bildes einnimmt.
Auch, wenn Bilder mehr als 100 Worte sagen, sind informative Produktbeschreibungen heutzutage immer noch unersetzlich. Und demzufolge weder aus einem modernen Online-Shop noch aus Google-Shopping wegzudenken.
Hast du an eine aussagekräftige Produktbeschreibung gedacht?
Der Stellenwert korrekter Produktbeschreibungen für deinen Shopping-Feed hat in den letzten Jahren zugenommen: Von der schlichten Nichtberücksichtigung im Jahr 2014 bis zur Verwendung für die Zuordnung deiner Produkte zu passenden Suchanfragen im Jahr 2021.
Tja, so schnell kann es gehen.
Falls du in deinem Online-Shop bereits zu jedem Produkt eine ausreichend umfassende und hilfreiche Beschreibung verfasst haben solltest, kannst du dich entspannen. Und ganz einfach diese verwenden.
Falls nicht. Naja, dann wartet jetzt wohl einiges an Schreibarbeit auf dich – oder auch auf Chat GPT.
Ordnung ist das halbe Leben: Produktkategorien, -typen und -gruppen
Diese drei, offenbar nach der alten asiatischen Weisheit “Same, same but different.” entworfenen Begriffe, sorgen immer wieder für Verwirrung unter unseren Klienten. Zu ähnlich sind sie. Und dann eben doch wieder verschieden.
Zur Aufklärung.
- Google-Produktkategorie (Product Category): Ist eines der wichtigsten Attribute sowie gleichzeitig schlicht und einfach die Google-Taxonomie zur Kategorisierung von Produkten.
- Produkttyp (Product Type): Wenn die Google-Produktkategorie dazu dient, deine Produkte zu kategorisieren, wozu dann der Produkttyp? Die Antwort ist, dass der Produkttyp deine eigene Methode ist, deine Produkte zu kategorisieren. Also diejenige, die du in deinem Shopsystem verwendest. Es handelt sich außerdem um ein optionales Feld, das in deinem Produktdaten-Feed ausgefüllt werden kann.
- Produktgruppe (Product Group): Wenn du in den Google-Suchergebnissen werben möchtest, bietest du auf Keywords in einer Google Ads-Kampagne. Falls du jedoch für deine E-Commerce-Produkte bei Google Shopping wirbst, musst du hingegen auf Produktgruppen bieten.
Da der Produkttyp durch die Struktur deines Online-Shops vorgegeben ist, kannst du hier nicht allzu viel optimieren. Musst du aber auch nicht. Ist ja schließlich nur ein optionales Attribut.
Hinsichtlich von Produktkategorien und -gruppen gibt es aber einigen Spielraum zur Optimierung. Diesen solltest du auch auf jeden Fall ausnutzen.
Die Google-Produktkategorien: Und warum sie nicht egal sind.
Die Produktkategorien-Attribute dienen einerseits dazu, Artikel in passende Gruppen einzuordnen, damit dein Sortiment übersichtlich bleibt. Andererseits unterstützen sie Google dabei, die Artikel aus deinem Feed den entsprechenden Kategorien innerhalb seiner Shopping-Plattform zuzuordnen.
Die Informationen in deiner Produktkategorie-Attribut sind somit entscheidend für die Leistung deiner Shopping-Kampagnen. Obwohl es sich bei [google_product_category] um ein optionales Feld handelt, wird es, wenn du es leer lässt, automatisch auf der Grundlage anderer Faktoren wie der GTIN (EAN) und/oder dem Produkttitel ausgefüllt.
Das ist so, als würdest du das Adressfeld leer lassen, wenn du etwas online kaufst und sich auf die automatische Ausfüllfunktion verlassen, ohne zu überprüfen, ob deine aktuellen Daten hinzugefügt wurden.
Aus diesem Grund ist es mehr als ratsam, selbst die am besten geeignete Kategorie für alle deine Artikel an das Merchant Center zu übermitteln. Andernfalls überlässt du die Entscheidung dem Algorithmus von Google.
Und wie wir alle wissen, sind Algorithmen zwar zwischenzeitlich schon gehörig schlau, aber eben noch nicht perfekt.
Hier findest du alle Google Shopping-Kategorien (Stand 21.09.2021) als Text- und als Excel-Datei zum Herunterladen.
Die optimale Gruppierung von Produkten
Wenn du eine Shopping-Kampagne in deinem Google Ads-Konto erstellst, musst du zuerst eine Anzeigengruppe erstellen und das Gebot pro Klick für die komplette Gruppe festlegen. Dadurch wird deine Shopping-Kampagne erstellt, und alle deine Produkte werden unter dieser Anzeigengruppe als Produktgruppe aufgeführt.
So sieht die Struktur einer Google Shopping-Kampagne aus: Kampagne >> Anzeigengruppe >> Produktgruppe.
Du kannst ebenso mehrere Produktgruppen erstellen, um deine Artikel innerhalb der Shopping-Kampagnen optimal zu organisieren. Eine mögliche Herangehensweise wäre beispielsweise die Einteilung nach Marken, Kategorien, ID oder mit benutzerdefinierten Labels.
Als kleines Beispiel:
Nehmen wir an, du verkaufst Sportschuhe unterschiedlicher Marken und T-Shirts bzw. Trikots verschiedener Fußballvereine. Dadurch, dass du diese Kategorien in Anzeigengruppen aufteilst und die Produktgruppen nach Marken untergliederst, kannst du deine Shopping-Anzeigen viel einfacher verwalten und gesonderte Gebote für sie abgeben.
In der folgenden Tabelle haben wir das Ganze noch einmal vereinfacht für dich dargestellt.
Anzeigengruppe | Produktgruppen |
Sportschuhe | Nike, Adidas, Reebok, Fila… |
Trikots | Bayern, Dortmund, Bremen, Köln… |
Wenn du eine Unterteilung nach Kategorien vornehmen möchtest, könnte diese wie folgt aussehen:
Anzeigengruppe | Produktgruppen |
Sportschuhe | Fußballschuhe, Sneaker, Tennisschuhe… |
Sortbekleidung | Trikots, Shorts, Trainingsanzüge… |
Wenn du deine Google Shopping-Kampagne und die Anzeigengruppe erstellst, werden standardmäßig alle deine Produkte aus dem Produkt-Feed als eine Produktgruppe innerhalb dieser Anzeigengruppe aufgeführt.
Wenn du also z. B. ein Gebot von 1 € für deine Anzeigengruppe festlegst, gilt dies für alle deine Produkte.
Wo liegt nun das Problem dabei?
Nun, das Problem ist, dass nicht jedes Produkt gleich ist. Einige sind z.B. umsatzstärker als andere. So werden bei einem Produkt im Durchschnitt hundert Euro zusätzlich für Upselling-Käufe ausgegeben. Bei einem anderen nur 10.
Als Resultat wird das erste Produkt einen sehr guten ROAS (Return On Ad Spend) liefern, das zweite einen eher unterdurchschnittlichen.
Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, dass du dir Gedanken über die richtige Gruppierung deiner Produkte machst. Oder wir machen uns diese gemeinsam.
Ein weiterer Punkt, der entscheidende Verbesserungen in den Ergebnissen deiner Shopping-Anzeigen liefern kann, sind benutzerdefinierte Labels.
Wie Du mit benutzerdefinierten Labels mehr aus Deinen Shopping-Ads herausholst
Mit benutzerdefinierten Labels kannst du deine Produkte in Gruppen deiner Wahl einteilen, sowohl in Shopping- als auch in Performance Max-Kampagnen. Zur Verfügung stehen dir dabei bis zu 5. mögliche Labels, beispielsweise “Bestseller”, “Im Angebot” oder “Saisonal”.
Benutzerdefinierte Labels sind der Schlüssel zur Erschließung zusätzlicher Produktsegmente für deine Kampagnen und damit auch zur Gebotssegmentierung. Du erhältst mit ihnen die Freiheit, verschiedene Gebotsstrategien für die von dir erstellten Produktgruppen zu selbst festgelegten Bedingungen einzusetzen.
Eingesetzt werden die benutzerdefinierten Labels über die Google Shopping-Feedregeln.
Wie Du Dir die Feedregeln zunutze machst
Die Feedregeln sind eine hervorragende Möglichkeit, Änderungen an deinem Google Shopping-Feed vorzunehmen. Sie ermöglichen es auf einfache Art und Weise, Produktdaten hinzuzufügen, zu entfernen oder zu bearbeiten, um deinen Feed zu optimieren und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Du kannst zum Beispiel benutzerdefinierte Labels hinzufügen, Produkttitel verbessern oder Produkte von der Auslieferung ausschließen. Der Vorteil dabei ist, dass du keine Änderungen im Backend deines Online-Shops vornehmen musst, um eine Variation der Produktdaten für Google Shopping zu erstellen.
Die Feed Rules sind der Wenn-Dann-Funktion beim Programmieren sehr ähnlich: Wenn eine bestimmte Bedingung für ein Produkt erfüllt ist, wird die von dir definierte Regel auf das Produkt angewendet.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Nehmen wir an, die Weihnachtszeit steht vor der Tür und du möchtest für alle Produkte einer bestimmten Marke den Zusatz „Christmas Sale“ in den Produkttitel aufnehmen, ohne dafür jedoch jeden einzelnen Produkttitel bearbeiten zu müssen.
In diesem Fall kannst du also eine Feed-Regel erstellen, die den Ausdruck „Christmas Sale“ an das Ende des Produkttitels anhängt. Allerdings nur für die betreffende Marke, jedoch nicht für alle anderen Marken. Sobald diese Regel angewendet wird, bekommen alle Produkte dieser Marke nun Titel, die wie folgt aussehen: „Produkttitel Christmas Sale“.
Für einen gesunden Shopping-Feed: Zweimal täglich Daten putzen
Ein Punkt, der immer wieder übersehen wird, ist die Bereinigung der Feed-Daten. Bis zum heutigen Tag hätten wir noch keinen Standard-Feed von einer E-Commerce-Plattform erhalten, der 100% einwandfrei gewesen wäre.
Ob es sich nun um ein falsches Markenattribut handelt oder um fünf verschiedene Schreibweisen für ein und dieselbe Kategorie – es gibt immer Daten, die bereinigt werden müssen.
Im Folgenden findest du einige der häufigsten Beispiele für fehlerhafte Eingaben:
- Rechtschreibfehler,
- Falsche Verwendung von Großbuchstaben,
- Englische Wörter (für deutsche Shops).
Eine der einfachsten Möglichkeiten, fehlerhafte Daten zu bereinigen, ist die Verwendung von „Suchen und Ersetzen“. Nicht besonders aufregend, dafür sehr effektiv.
Nachdem wir nun die Basis unserer Google Shopping-Kampagne auf sichere Beine gestellt haben, können wir uns im nächsten Schritt daran machen, diesem Fundament ein Dach aufzusetzen.
Das Dach: Die Kampagnenoptimierung
Nachdem du deine Shopping-Kampagne gestartet hast, solltest du fortlaufend überprüfen, wie sie läuft. Nur so kannst du sicherzustellen, dass sie die gewünschten Ergebnisse erzielt. In den folgenden Kapiteln geben wir dir dazu verschiedene fortgeschrittene Maßnahmen und Tipps aus unserem persönlichen Erfahrungsschatz an die Hand.
Perfektioniere die Kampagnenstruktur
Die Erstellung einer optimierten Kampagnenstruktur ist einer der wichtigsten Schritte für langfristigen Erfolg.
Das Ziel sollte sein, so viel Kontrolle über deine Anzeigen wie möglich zu haben. Auf diese Weise kannst du für verschiedene Produkte unterschiedliche Gebote abgeben. Das ist zwar nicht von Anfang an möglich, aber es gibt Möglichkeiten, deine Angebote so zu segmentieren und zu organisieren, dass du es kannst.
Es ist nicht sinnvoll, ein einziges Gebot für alle Produkte abzugeben, denn
- verschiedene Produkte haben unterschiedliche Gewinnspannen,
- manche Produkte sind beliebter als andere,
- wiederum andere haben sehr unterschiedliche Konversionsraten usw.
Deshalb kannst du in deinem Google Ads-Konto deine Produkte in verschiedene Gruppen einteilen. Wie bereits erwähnt, kannst du die Unterteilung dabei nach Kategorie, Marke, Zustand, Artikel-ID, Produkttyp oder auch benutzerdefinierten Labels vornehmen.
Wie Du Deine Google Shopping-Kampagne strukturierst – ein Schritt nach dem anderen
Schritt 1: Beginne mit einer Produktgruppe – „Alle Produkte“. Klicke nun auf „Bearbeiten“ und wähle das Attribut aus, dass du zur Unterteilung deiner Produkte verwenden möchtest.
Schritt 2: Du siehst jetzt die Liste der verfügbaren Werte – alle werden aus deinem Datenfeed gezogen. Du kannst separate Produktgruppen für einige deiner Werte (mit ‚>>‘) oder für alle auf einmal (mit ‚+‘) erstellen.
Schritt 3: Jetzt kannst diese neuen Produktgruppen noch einmal unterteilen. Bearbeite sie einfach und wähle die Attribute aus, die du verwenden möchtest. Diesen Vorgang kannst du beliebig oft wiederholen. Hier siehst du ein Beispiel für eine mögliche Kampagnenstruktur: Kategorie > Produkttyp > Artikel-ID
Sobald deine Kampagne die richtige Struktur hat, musst du Gebote festlegen. Google Ads fügt automatisch eine neue Produktgruppe namens „Sonstiges“ hinzu. So kannst du unterschiedliche Gebote für ein bestimmtes Produkt innerhalb einer Warengruppe, einer Marke, eines Produkttyps usw. und ein anderes Gebot für alle anderen Produkte (Alles andere) in dieser Gruppe verwenden.
Gebotseinstellungen und -strategien, um das Beste aus Deinem Werbebudget zu machen
Wenn dein Google Shopping-Feed einwandfrei eingerichtet ist und die ersten Verkäufe bringt, kannst du dich endlich zurücklehnen, genießen und entspannen.
Oder etwa nicht?
Nein, zu früh gefreut. Ab hier wird es nämlich erst richtig interessant. Es ist das, was den Unterschied zwischen durchschnittlichen Ergebnissen und durchschlagendem Erfolg ausmacht.
Inzwischen weißt du also, warum es entscheidend ist, deinen Feed zu optimieren. Optimal gestaltet führt er zu besser qualifizierten Besuchern mit einer höheren Kaufwahrscheinlichkeit.
Doch die Feed-Optimierung ist nur die halbe Miete.
Anzeigenbudgets und Gebotsstrategien spielen eine ebenso wichtige Rolle für den Erfolg von Shopping-Kampagnen. Daher wollen wir uns nun etwas detaillierter mit diesen beiden Themen auseinandersetzen.
Die richtige Gebotsstrategie ist mitunter das schwierigste, aber gleichzeitig das lohnendste Element bei der Optimierung von Shopping-Kampagnen.
Wie du wahrscheinlich bereits weißt, sind die Gebote einer der wichtigsten Faktoren, die darüber entscheiden, ob dein Produkt im Auktionssystem den Zuschlag erhält oder nicht (zusammen mit Qualitätskriterien, Relevanz usw. – ähnlich wie bei normalen Suchanzeigen).
Die richtige Gebotsstrategie hilft dir dabei, deine Anzeigen häufiger und zur richtigen Zeit den richtigen Personen zu zeigen. Wenn du es falsch anstellst, kannst du hingegen den verfügbaren IS (Impression Share) verspielen und letztlich Verkäufe verlieren.
Durch die manuelle Verwaltung deiner Gebote hast du mehr Kontrolle über deine Strategie. Vor diesem Hintergrund gibt es eine Reihe von Taktiken, die du anwenden kannst, um deine Shopping-Kampagnen zu optimieren und die Konkurrenz hinter dir zu lassen.
Getreu unserem Motto: Mehr Klicks – Mehr Sales – Mehr Umsatz.
Manuelle Gebotsstrategien:
- Benutzerdefinierte Gebote für Verkaufsschlager.
- Festlegung von Ausnahmen für Artikel-IDs, die einen niedrigen ROAS (Return on Ad Spend) aufweisen .
- Erhöhe deine Gebote während eines Verkaufs oder einer Werbeaktion.
Automatisierte Gebotsstrategien
- Enhanced Cost-Per-Plick (ECPC): Diese Option soll die Konversionsrate bei manuellen Geboten erhöhen, indem diese geändert werden, wenn Google der Meinung ist, dass dies eher zu einem Verkauf führt.
- Target return on ad spend (ROAS): Bei dieser Einstellung legst du eine durchschnittliche Rendite für deine Werbeausgaben als Ziel fest und Google arbeitet auf dieses hin.
Ein weiterer wichtiger Punkt, um die bestmögliche Verwendung deines Werbebudgets sicherzustellen, ist das Festlegen von negativen Keywords.
Wie Du mit negativen Keywords den ROAS noch weiter steigerst
Google Shopping verwendet keine Keywords, sondern nutzt stattdessen den Produkttitel und die Beschreibung, um die relevantesten Suchbegriffe für deine Produkte zu ermitteln. Dies führt jedoch gelegentlich dazu, dass eine Shopping-Anzeige für ein nicht relevantes Keyword ausgespielt wird.
Das kann zuerst einmal die Kosten erhöhen, wenn jemand auf die Anzeige klickt, obwohl er eigentlich nach einem anderen Produkt sucht. Zusätzlich schaltet Google deine Anzeigen weniger oft, falls diese zwar angezeigt, jedoch nicht angeklickt werden. Sprich das Verhältnis zwischen Impressionen und Klicks unterdurchschnittlich ist.
Da wir die Anzeigen nicht über Keywords steuern können, müssen wir rückwärts arbeiten, indem wir negative Suchbegriffe festlegen. Wie bei Textanzeigen verhindern solche, dass deine Anzeigen für Begriffe geschaltet werden, die für dich nicht relevant sind. Eine gute Liste negativer Keywords erhöht somit die Leistung deiner Kampagnen und senkt die Kosten.
Eine gute Möglichkeit, um solche negativen Suchbegriffe ausfindig zu machen, ist der Google Ads Search Term Report.
Dieser enthält eine Liste der Schlüsselwörter, die deine Shopping-Anzeigen ausgelöst haben, sowie weitere Details wie deren Klicks und Konversionen. Aus ihm kannst du entnehmen, welche Begriffe dabei weniger wahrscheinlich zu Konversionen führen oder gar überhaupt keinen Zusammenhang mit deinen Produkten aufweisen.
Ad Extensions, die Sichtbarkeit und CTR erhöhen
Google Shopping-Anzeigenerweiterungen werten deine Anzeigen auf, indem sie
- Aufmerksamkeit auf sich ziehen,
- deine Marke hervorheben
- und zu Klicks verleiten.
Sie bieten zudem wertvolle Informationen zu Sonderangeboten, Bewertungen, Lagerbeständen, Angeboten, Preissenkungen, Versandbedingungen sowie Rückgaberichtlinien, um deinen Kunden die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Auf Merchant Promotions und Showcase gehen wir in unseren Profi-Tipps noch genauer ein, an dieser Stelle wollen wir uns der Macht von Produktbewertungen widmen.
Vertraue der Macht von Produktbewertungen
Mit dieser Shopping-Anzeigenerweiterung kannst du Produktbewertungen von deiner Website oder externen Bewertungsseiten anzeigen, um eine Sternebewertung unter deinen Anzeigen einblenden lassen.
Für Google Shopping Ad Annotations („Produktbewertungen“) muss ein Artikel mindestens 3 Bewertungen aufweisen, damit eine Gesamtbewertung gebildet werden kann.
So installierst du in 3 einfachen Schritten Produktbewertungen in Google Shopping :
- Aktiviere das Produktbewertungsprogramm unter “Google Merchant Center > Growth > Manage Programs”.
- Fülle das von Google bereitgestellte Formular zum Interesse an Produktbewertungen aus, um sich für das Programm zu bewerben.
- Richte nach der Genehmigung einen Bewertungs-Feed ein und übermittel diesen, um die Erweiterung endgültig freizuschalten.
Um Produktbewertungen bei Google Shopping nutzen zu können, müssen Händler die folgenden Kriterien erfüllen:
- Mindestens 50 Bewertungen für alle ihre Artikel.
- Mindestens einmal im Monat müssen alle Bewertungen an Google übermittelt werden, inklusive denen mit niedriger Benotung.
- Entferne alle Inhalte, die gegen Richtlinien verstoßen.
- Google gleicht die Bewertungsdaten anhand verschiedener Faktoren mit deinem Produkt-Feed ab, wie z. B.: GTIN (Global Trade Identification Number), Marke, MPN (Manufacturer Part Number) und Produkt-URLs.
GTIN-Nummern sind eine große Hilfe beim Abgleich von Produkt- und Bewertungsdaten und führen mit größerer Wahrscheinlichkeit zur Anzeige von Produktbewertungen.
Die gute Stube: Feinjustierung Deiner Kampagneneinstellungen
Nun haben wir also bereits den Feed optimiert, sowie die ersten Schritte der Kampagnenoptimierung durchgeführt. Kommen wir nun zu den Feineinstellungen, die du bei einer Google Shopping-Kampagne vornehmen kannst.
Time is Money (Wie funktioniert der Werbezeitplaner?)
Hast du schon einmal den Spruch „Wissen ist Macht“ gehört? …
Eine zeitlose Weisheit, die im Informationszeitalter nicht weniger, sondern täglich mehr Bedeutung gewinnt. Und somit natürlich auch in Bezug auf Google Shopping-Kampagnen.
Zu den wichtigsten Daten, welche du deiner Kampagnenleistung entnehmen solltest, gehören, an welchen Wochentagen und zu welchen Tageszeiten deine Anzeigen besonders gut funktionieren. Auf Basis von diesen Informationen lässt sich hervorragend die Ausspielung von bestehenden sowie von zukünftigen Ads optimieren.
In Google Ads wird dies als Dayparting (nicht zu verwechseln mit Daypartying) oder Anzeigenplanung bezeichnet und kann richtig eingesetzt Wunder für deinen ROAS bewirken.
Nehmen wir an, du betreibst einen Ski- und Snowboardverleih.
In diesem Fall stellst du möglicherweise fest, dass die Desktop- und Tablet-Suchanfragen am Donnerstag- und Freitagabend zwischen 20:00 und 24:00 Uhr in die Höhe schnellen, wenn Skifahrer in Vorbereitung auf ihr Skiwochenende nach Informationen suchen.
Du siehst außerdem, dass die mobilen Suchanfragen an Wochenenden und an Urlaubstagen zwischen 6:00 und 10:00 Uhr morgens zunehmen. In diesen Fällen solltest du dein Budget dementsprechend umschichten, um während der Spitzenzeiten mehr Sichtbarkeit zu erzielen. Dies wird zu mehr Vermietungen und Geld für dein Unternehmen führen.
Geld, dass du in weiterer Folge in Sichtbarkeit und vor allem noch mehr Einnahmen investieren kannst, um eine positive Aufwärtsspirale in Gang zu setzen.
Deine Gebotsstrategie lässt sich übrigens nicht nur hinsichtlich der Wochentage und Tageszeit optimieren, sondern ebenso für die verschiedenen Endgeräte und unterschiedlichen Standorte der Nutzer.
Gebote auf Basis der Leistung der jeweiligen Endgeräte anpassen
Geräte-Gebotsmodifikatoren ermöglichen es dir, dein Gebot an das von den Nutzern verwendete Endgerät anzupassen. Dabei wird zwischen Desktops, Mobilgeräten und Tablets unterschieden.
Je nach Branche und/oder Zielgruppe wirst du eventuell feststellen, dass du auf einem bestimmten Gerät mehr Conversions erzielst, während andere eher für das Top-of-Funnel-Browsing oder für dem Kauf vorangehende Recherchen verwendet werden.
Oft beginnen Kunden ihre Reise auch auf einem Handy oder Tablet, um anschließend auf einem Desktop oder Laptop zu konvertieren. Wenn dies der Fall ist, kann eine Erhöhung der CPCs für „Awareness“-Suchbegriffe für Mobil- und Tablet-Geräte dazu beitragen, deine Sichtbarkeit zu verbessern und bereits in dieser frühen Phase mit deinen Kunden in Kontakt zu treten.
Übrigens: Falls du Unterstützung bei der Planung deiner Google Shopping-Anzeigen benötigst, schreibe uns einfach eine kurze Nachricht.
Gebotsstrategie anhand des geografischen Standorts optimieren
Mit Gebotsmodifikatoren kannst du ebenso Anpassungen für bestimmte Standorte innerhalb einer beliebigen Kampagne festlegen. Wenn es einen Standort gibt, an dem die Kampagne besonders gut läuft oder den du gezielt ansprechen möchtest, legst du eine positive Gebotsanpassung fest.
Angenommen, du möchtest Baden-Württemberg stärker ansprechen als Deutschland insgesamt.
Mit einer Gebotsanpassung von +10 % weist du Google Ads an, dein maximales CPC-Gebot in diesem Bundesland um 10 % zu erhöhen. Das heißt, falls du für deine Anzeigengruppe allgemein einen maximalen CPC von 3 € eingestellt hast, entspricht derjenige für Baden-Württemberg danach 3,30 €.
Das ganze funktioniert selbstverständlich auch andersrum: Sprich du kannst eine negative Gebotsanpassung vornehmen, mit welcher das Maximalgebot für eine bestimmte Region unter dem allgemeinen liegt. Also beispielsweise bei 2,70 € statt bei 3 €.
Die diesbezüglichen Einstellungen sind rasch vorgenommen:
Füge zunächst die gewünschten Standorte zur Kampagne hinzu, indem du auf die Registerkarte „Einstellungen“ gehen. Dort musst du auf die Schaltfläche Standorte klicken und dann auf „Standorte bearbeiten“ wechseln:
Als nächstes fügst du die gewünschten Orte hinzu und klickst auf „Speichern“:
Nachdem du alle Standorte hinzugefügt hast, sollest du bereits den Abschnitt Gebotsmodifikator für alle von diesen sehen. In diesem kannst nun die Gebote standortspezifisch anpassen:
In diesem Zusammenhang eventuell ebenso interessant ist der Umstand, dass man bei Google Shopping nicht nur Produkte aus einem Online-Shop, sondern genauso aus einem lokalen Ladengeschäft bewerben kann.
Von Google Shopping zum Einkauf vor Ort (Local Inventory Ads)
Local Inventory Ads sind ein Anzeigenformat, das speziell für Offline-Einzelhändler entwickelt wurde. Werbetreibende benötigen prinzipiell nicht einmal eine Website, um für diesen Anzeigentyp in Frage zu kommen.
Local Inventory Ads erscheinen bei Google in ähnlicher Form wie normale Shopping Ads (PLAs). Der einzige Unterschied ist ein kleines blaues Etikett mit der Aufschrift „im Geschäft“.
Dieses Etikett weist die Nutzer darauf hin, dass das in der Werbeanzeige präsentierte Produkt auch vor Ort in einem lokalen Ladengeschäft erhältlich ist.
Diese Art von Google Shopping-Anzeigen bietet sich vor allem für Artikel an, die schwer und unhandlich zum Verschicken sind, wie beispielsweise Blumentöpfe.
“Top vs. Other” – Warum es an der Spitze manchmal einsam ist
Es mag eventuell überraschend klingen, aber eine Bieterschlacht ist nicht immer das Mittel zur Wahl, da sie teilweise lediglich in verschwendeten Werbeausgaben endet. Interessanterweise schneiden einige Produkte besser ab, wenn sie nicht an der Spitze der Suchergebnisse angezeigt werden.
Falls du sehen möchtest, ob dies bei deinen Artikeln ebenfalls der Fall ist, gehe zu „Segmente -> Top vs. Andere“ und vergleiche die Konversionsrate, den CPA / CPC sowie weitere wichtige Metriken zwischen der Top-Position und anderen Platzierungen.
Zur Erklärung:
- Top: Deine Anzeige erscheint oberhalb der organischen Suchergebnisse.
- Other: Alle Google Ads-Textanzeigen, die nicht direkt über den organischen Ergebnissen erscheinen.
Anmerkung: Diese Daten sind lediglich für Anzeigengruppen, jedoch nicht für Produktgruppen verfügbar.
Ausreißer in den Produktgruppen finden – und das Werbebudget anpassen
Hierbei geht es darum, Artikel zu finden, die besonders gut oder schlecht performen, um diese in weiterer Folge über benutzerdefinierte Labels in eigenen Produktgruppen zusammenfassen.
Für die Gruppen mit den High-Performern erhöhst du danach das Werbebudget, für die Low-Performer machst du dementsprechend das Gegenteil.
Diese Vorgehensweise erzielt übrigens bei den automatisierten Performance Max-Kampagnen genauso überzeugende Resultate.
Denn auch, wenn die automatisierten Gebotssysteme von Google darauf abzielen, die Anzeigenleistung so weit wie möglich zu steigern, kann es sein, dass sie an einigen Produkten festhalten, die zwar Aufmerksamkeit erregen (sprich Klicks generieren), sich jedoch am Ende nicht allzu gut verkaufen.
Die Taktik ist für übrigens für alle Arten von Shopping-Kampagnen gleichermaßen anwendbar. Basiert sie doch auf Daten aus Google Ads (Werbekosten für ein spezifisches Produkt) und kombiniert diese mit Daten aus Google Analytics (Verkäufe).
Damit sie ordnungsgemäß funktioniert, muss allerdings erstens das E-Commerce-Tracking über Google Analytics ordnungsgemäß implementiert sein. Sowie zweitens die Produkt-ID-Nummern in Google Ads und Analytics übereinstimmen.
Eine Methode, welcher der gerade erklärten ziemlich ähnlich ist, ist diejenige der Einteilung deiner Produkte in Gewinner und Verlierer.
Mit Gewinnern und Verlierern gleichzeitig Umsatz steigern und CPA senken
Einige deiner Produkte werden besser performen als andere: Das sind die “Gewinner“, die gut konvertieren. Die „Verlierer“ hingegen bringen dir zwar viele Besuche, aber wenige bis keine Transaktionen.
Da du deine Produkte jedoch anzunehmenderweise verkaufen und nicht nur zur Schau stellen möchtest, sind reine Klicks nicht viel wert. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass du für jeden einzelnen von diesen bezahlen musst.
Wie gehst du nun vor:
Gehe zu den Reports und zu „Ansicht: Shopping“. Wähle ein Attribut aus, anhand dessen du deine Gewinner und Verlierer ermitteln möchtest.
Passe die Spalten dahingehend an, dass sie die Struktur deiner Kampagne widerspiegeln. Auf diese Weise erkennst du leicht, welche Produktgruppe du später ändern solltest, um separate Gebote für Gewinner und Verlierer festzulegen.
Die Filterfunktion hilft dir dabei, auf einfache Art und Weise die Verlierer ausfindig zu machen. Achte jedoch darauf, die Filter an deine Kampagne sowie deinen Markt anzupassen.
Mag ein T-Shirt mit 100 Klicks und 0 Konversionen ein Verlierer sein, trifft das für eine Luxusuhr nicht zwingend genauso zu.
Beachte des Weiteren, dass nicht nur ein Produkt ohne Konversionen ein Verlierer sein kann. Falls die Kosten pro Konversion höher sind als deine Gewinnspanne, verschwendest du ebenfalls Geld.
Sobald du deine Gewinner und Verlierer kennst, passt du die Gebote für sie an.
Falls diese noch nicht in deiner Kampagnenstruktur enthalten sein sollten, musst du zunächst separate Gruppen für sie erstellen. Unterteile dafür ganz einfach ihre Kategorien, Marken, Produkttypen usw. in Untergruppen.
Biete anschließend mehr auf die Gewinner und weniger auf die Verlierer. Artikel mit vielen Besuchen und keinen Transaktionen sollten komplett ausgeschlossen werden. Dazu musst du lediglich die Gebote für diese bearbeiten und sie aus der Kampagne ausschließen.
A/B-Tests, um die optimalen Kampagneneinstellungen herauszufiltern
Halt, wirst du jetzt vielleicht gerade sagen – Google Shopping erlaubt doch gar keine spezifischen A/B-Tests in seinen Kampagneneinstellungen.
Richtig, antworten wir darauf – Während für Such- und Display-Anzeigen spezielle A/B-Testing-Optionen existieren, gibt es für Shopping-Kampagnen keine von diesen.
Das heißt allerdings noch lange nicht, dass du für deine Shopping-Ads keine A/B-Tests durchführen kannst. Das kannst du sehr wohl, es ist nur etwas aufwendiger. Um nicht zu sagen, interessanter.
A/B-Tests für Produktinformationen wie Titel, Bilder oder Ad-Erweiterungen sind äußerst hilfreich, wenn es darum geht, deinen Produkt-Feed zu optimieren. Solche Tests kannst du bei der Erstellung deines Feeds einrichten, entweder über ein Feed-Management-Tool oder manuell im Google Merchant Center.
Sobald du festgelegt hast, was du testen möchtest, musst du zuerst einmal möglichst identische Produktgruppen erstellen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, wir verwenden hauptsächlich die folgenden beiden Methoden:
- Clusteranalyse: Einteilung auf der Grundlage von Metriken wie Klicks, Umsatz, Kosten und Conversions.
- Die Random-Split-Methode: Eine zufällige Aufteilung kann beispielsweise auf der Grundlage der Produkt-IDs erfolgen. Falls du numerische Werte als Produkt-IDs verwendest, könntest du etwa allen geraden Zahlen die Gruppe A und allen ungeraden B zuweisen.
Das Wichtigste bei der Aufteilung deiner Produkte ist es, darauf zu achten, dass alle Gruppen die gleiche Anzahl von Produkten aufweisen und die wichtigsten Kennzahlen ebenfalls sehr ähnlich sind.
Sobald du die Aufteilung vorgenommen hast, nimmst du die Änderungen in deiner Testgruppe vor. Stelle dabei sicher, dass du in der Lage bist, über alle deine Produkt-IDs und die entsprechenden Gruppen Daten zu erhalten. Auf diese Weise kannst du diese auswerten, einen Report erstellen und Gewinner ermitteln.
Hier siehst du ein Beispiel dafür, wie dies in deinem Feed aussehen könnte.
Falls du jedoch Kampagneneinstellungen wie beispielsweise den ROAS, das Targeting oder verschiedene Kampagnentypen testen möchtest, ist die Aufteilung auf Grundlage der Produkt-IDs nicht zielführend.
Interessant sind hingegen die drei folgenden Split-Methoden, bei denen zuerst einmal genau wie beim Testaufbau für Produktinformationen die Bildung identischer Gruppen entscheidend ist.
Idealerweise solltest du zudem in deiner Kontroll- und Testgruppe dieselben Produkte anbieten, da die Leistung je nach Produkt variieren kann. Bei allen Methoden musst du anschließend die Daten-Cluster-Analyse selbst durchführen.
- Die Customer Match Split-Methode: Mit dieser kannst du in Google Ads First-Party Audiences ansprechen, indem du eine Liste mit E-Mail-Adressen aus deiner Datenbank hochlädst.
- Die Geo Split-Methode: Bei dieser wird eine Region in kleinere geografische Gebiete, so genannte Geos, unterteilt. Jede von diesen wird entweder einer Kontroll- oder Testgruppe zugewiesen.
- Die Kampagnen Split-Methode: Hier teilst du deine Kampagne oder dein Konto einfach in zwei stark korrelierende Gruppen auf. Beide müssen die gleiche Menge an Schlüsselmetriken wie Klicks, Konversionen und Kosten aufweisen.
Zugegeben, einen A/B-Test für Google Shopping-Kampagnen durchzuführen, erfordert einiges an Fingerspitzengefühl.
Doch, keine Sorge, du musst sich dieser Herausforderung nicht alleine stellen.
Schon über eine Remarketing-Strategie nachgedacht?
Google Remarketing-Anzeigen sind eine hervorragende Möglichkeit, mit Nutzern in Kontakt zu treten, die zuvor mit deiner Website oder mobilen App interagiert haben. So kannst du Anzeigen strategisch vor diesem Publikum platzieren, während es auf Google- oder Partner-Websites surft, und es auf diese Weise an einen Kauf erinnern.
Egal, auf welcher Plattform du deinen Online-Shop betreibst – Shopify, Shopware oder WooCommerce – kommen die folgenden beiden Arten von Remarketing-Kampagnen für dich in Frage:
- Standard-Remarketing: Mit diesen Anzeigen kannst du ehemalige Besucher deiner Website erneut ansprechen. Diese können deine Anzeigen entweder sehen, wenn sie Websites besuchen, die Teil des Google Display-Netzwerks sind. Oder auch, falls sie bei Google nach Begriffen suchen, die mit deinen Produkten oder Dienstleistungen zusammenhängen.
- Dynamisches Remarketing: Dieses geht noch einen Schritt weiter, indem es dir ermöglicht, früheren Website-Besuchern Anzeigen mit Produkten und Dienstleistungen zu präsentieren, die sie auf deiner Website angesehen hatten. Mit auf dieses Publikum zugeschnittenen Botschaften kannst du zusätzliche Leads und Verkäufe generieren, indem du diese Nutzer auf deine Website zurückbringst, um das zu beenden, was sie bereits begonnen hatten.
Die Wahl des Kampagnentyps bleibt dir überlassen, wir empfehlen dir jedoch, sich für dynamisches Remarketing mit Hilfe von Smart Shopping-Kampagnen zu entscheiden.
Dieser Kampagnen-Subtyp kombiniert Standard-Einkaufs- und Display-Remarketing-Kampagnen und nutzt automatisierte Gebotsabgabe und Anzeigenplatzierung, um deine Produkte netzwerkübergreifend zu bewerben.
Der Rosengarten: Unsere Profi-Tipps
Zum Abschluss dieses inzwischen doch recht ausführlichen Beitrags, erhältst du von uns noch ein paar Ratschläge abseits von technischen Einstellungen und Gebotsstrategien mit auf den Weg. Unsere Profi-Tipps aus der Searchperts Ads-Manufaktur.
Wettbewerbsanalyse: Was treibt die Konkurrenz eigentlich den lieben langen Tag so?
Für die Verbraucher liegt der Vorteil von Google Shopping auf der Hand: Mit einer einfachen Google-Suche nach einem gewünschten Artikel werden ihnen alle Verkäufer angezeigt, welche diesen über die Plattform anbieten. Und das sind nicht wenige.
Mit anderen Worten: Google funktioniert wie eine Preisvergleichsseite, bei welcher der angehende Käufer aus einer Vielzahl von Shops die für ihn interessanteste Option auswählen kann. Es versteht sich von selbst, dass der Hauptfaktor, auf den der Kunde achtet, der Preis ist. Also muss dieser der Eckpfeiler unserer Strategie sein.
Indem du sogenannte Google Shopping Ads Spy-Tools verwendest, um einen Einblick in die Gebotsstrategie und Preispolitik deiner Mitbewerber zu erhalten, kannst du einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Der Begriff „Google Shopping Ads Spy“ bezieht sich auf die Verwendung spezieller Software, die es Werbetreibenden ermöglicht, Erkenntnisse aus den Shopping-Kampagnen anderer Unternehmen zu gewinnen.
Diese Tools durchforsten und analysieren das Google-Werbenetzwerk, um Daten zu Keywords, Anzeigentexten, Gebotsstrategien und weiteren Leistungskennzahlen von Mitbewerbern zu extrahieren.
Auf diese Art und Weise erhältst du wertvolle Einblicke in die Strategien deiner Konkurrenten. Einschließlich der
- Keywords, auf die sie abzielen.
- Struktur ihrer Kampagnen.
- verwendeten Anzeigentexte.
- sowie angewandten Gebotstaktiken.
Diese Informationen kannst du anschließend zur Optimierung deiner eigenen Google Shopping-Kampagne nutzen.
Hört sich interessant an, nicht?
Das muss heute raus: Merchant Promotions
Online-Shopper lieben das Gefühl, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Und nach Angaben von Google nutzen 40 % der Verbraucher die Suchmaschine, um solche Sonderangebote zu finden. Es ist zwar nicht immer möglich, niedrigere Preise als die Konkurrenz anzubieten, doch dafür gibt es eine andere Lösung – Google Merchant Promotions.
Mit Google Promotions kannst du spezielle Angebote in deinen Shopping-Anzeigen inkludieren, die ein Pop-Up öffnen, wenn ein Nutzer auf ein solches klickt. In diesem enthält er in weiterer Folge zusätzliche Informationen, wie z.B. einen Rabattcode, der beim Check-Out verwendet werden kann.
Der Durchschnittsverbraucher möchte das von dir angebotene Sonderangebot nicht verpassen und wird deine Website besuchen, um es zu nutzen. Dies führt nicht nur zu einer höheren Klickrate (CTR), weil deine Werbeanzeigen auffälliger sind und sich von denen der Konkurrenz abheben. Gleichzeitig geht auch die Konversionsrate in die Höhe.
Stellen Deine Produkte in die Auslage (Showcase-Ads)
Bei Showcase-Anzeigen handelt es sich um ein Anzeigenformat, mit dem du die Aufmerksamkeit für deine Produktpalette und Marke bei allgemeinen Suchanfragen erhöhen kannst. Wir stellen sie uns gerne als Mini-Landingpages direkt in der Google-Suche vor, mit denen du deine attraktivsten Produkte „präsentierst“. (auf Englisch “to showcase”)
Wenn Nutzer bei Google nach Top-of-Funnel-Suchanfragen wie „Babymöbel“, „Herrenkrawatten“ oder wie in dem nächsten Bild “Sandalen für den Strand” suchen, können Showcase Shopping Ads eine Auswahl von Werbetreibenden zusammen mit einer Reihe verwandter Produkte anzeigen.
Die meisten Nutzer werden Showcase-Ads dabei nicht unmittelbar als Werbeanzeigen erkennen. Sie sehen nämlich nicht wirklich wie solche aus und sind gerade deshalb so effektiv.
Der große Unterschied zwischen Showcase-Anzeigen und normalen Shopping-Anzeigen besteht darin, dass Nutzer, die auf deine Ad reagieren, nicht direkt auf deine Website weitergeleitet werden. Zuerst wird die Anzeige geöffnet und erweitert, um das Produkt inklusive Titel und Beschreibung anzuzeigen.
Der Vorteil daran ist, dass du als Werbetreibender für diese erste Interaktion nur dann zahlen musst, falls der Nutzer
- länger als 10 Sekunden mit der Anzeige interagiert.
- auf das Produkt klickt, um auf deine Website weitergeleitet zu werden.
- auf den sichtbaren Link zu deiner Website klickt.
Ebenfalls wieder richtig interessant, nicht?
Nur nichts überstürzen
Zum Abschluss noch ein Hinweis in eigener Sache: Auch, falls deine Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse bringen sollte, gerate nicht in Panik und treffe keine voreiligen Entscheidungen.
Nehmen dir die Zeit, um die Situation umfassend zu analysieren. Und zwar datenbasiert und nicht auf Basis von Bauchgefühlen, gutgemeinten Ratschlägen oder im schlechtesten Fall Panik. Im Fall der Fälle pausierst du dazu deine Kampagnen, um nicht fortlaufend durch das Klimpern der Euromünzen im Hinterkopf beim Denken gehindert zu werden.
Erst danach nimmst du Änderungen an deinen Kampagneneinstellungen vor.
Falls du Unterstützung beim Nachdenken und Optimieren deiner Google Shopping-Kampagnen in Anspruch nehmen willst, wir sind für dich da.